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Knallhart: Williams fordert Disqualifikation von Lewis Hamilton
Williams macht Druck: Pat Symonds und Rob Smedley fordern die Disqualifikation von Lewis Hamilton, falls dessen Reifendruck in Monza wirklich zu niedrig war
(Motorsport-Total.com) - Die Reifendruck-Affäre um Lewis Hamilton und Mercedes sorgt im Formel-1-Paddock für Diskussionen. Während Ferrari-Pilot Sebastian Vettel keinen Monza-Sieg am grünen Tisch haben möchte, positioniert sich das Williams-Team in dieser Frage deutlich konsequenter. Der Technische Direktor Pat Symonds und Chefingenieur Rob Smedley fordern eine Disqualifikation von Sieger Hamilton, falls die gemessenen Reifendrücke bestätigt werden.
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Rob Smedley und Pat Symonds fordern eine Disqualifikation von Lewis Hamilton Zoom Download
"Die Regel besagt, dass die Einstellungen innerhalb der Empfehlungen des Herstellers (Pirelli; Anm. d. Red.) liegen müssen", erklärt Symonds gegenüber 'Sky Sports F1' und ergänzt: "Für jedes Rennen bekommen wir von Pirelli mehrere Vorgaben: Maximaler Radsturz, minimaler Reifendruck, Temperaturen der Heizdecken und noch mehr Dinge, an die wir uns halten müssen."
"Ich vermute, dass die Reifendrücke in der Startaufstellung überprüft wurden. Ich habe es nicht selbst gesehen, aber ich denke, dass es so war. Ich habe gehört, dass einige den Druck unterschritten haben. Das ist ein technischer Verstoß und gefährdet die Sicherheit. Ich vermute, dass es eine ziemlich heftige Strafe geben wird", so Symonds, der erklärt, dass so ein Verstoß normalerweise eine Disqualifikation nach sich zieht.
Ein Blick in die GP2 gibt Symonds recht: Dort wurden in Monza im Qualifying Mitch Evans und Sergio Canamasas aus demselben Grund aus der Wertung genommen. Im Hinblick auf die anstehende Entscheidung der Stewards erklärt Symonds daher: "Ich denke nicht, dass es eine schwierige Entscheidung ist, wenn die Messungen bestätigt werden. Es ist sogar relativ einfach."
Für Symonds spielt das allerdings keine Rolle. Er erklärt: "Je weniger Druck man verwendet, desto besser wird die Performance - allerdings auf Kosten der Sicherheit. Bei solchen Dingen geht es allerdings nicht darum, ob es viel oder wenig ist. Regeln sind Regeln. Ansonsten werden wir unsere Flügel bald alle einen Millimeter breiter machen und unseren Motoren ein paar Kubikzentimeter mehr geben. Es gibt Limits, an die wir uns halten müssen."