• 05. September 2015 · 20:38 Uhr

Strafenhagel,Teile fliegen - Toro Rosso dennoch heiß auf Monza

Toro Rosso geht mit Strafen in den Grand Prix von Italien und verliert unter Zeitdruck nicht nur Nerven - Verstappen und Sainz freuen sich auf ein ereignisreiches Rennen

(Motorsport-Total.com) - Mitten im Strafversetzungs-Dschungel von Monza befinden sich auch die Rookies von Toro Rosso. Mit neu ausgestatteten Renault-Antriebseinheiten müssen Max Verstappen und Carlos Sainz daher genau wie die Red-Bull- und McLaren-Piloten von ihrem Qualifying-Ergebnis zum Grand Prix von Italien absehen und sich am Ende der Startaufstellung einreihen. Verstappen gestaltete den Samstagnachmittag dennoch spannend. Sainz versuchte seine Strafe so gering wie möglich zu halten.

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Mit der Leichtigkeit der Jugend überkommt Toro Rosso die Rückschläge Zoom Download

Hektik herrschte auf der Seite der Toro-Rosso-Garage, in der der Bolide von Verstappen untergebracht ist. Der Grunde: Der Motor des 17-Jährigen musste noch einmal getauscht werden und die Zeit bis zum Ende von Q1 wurde knapp. Schließlich bog der STR10 doch noch in die Boxengasse ab, kam auf der Strecke aber nicht weit, bevor es zu einer spektakulären Szene kam, als sich die hintere Verkleidung des Autos löste und die Trümmerteile flogen.

"Ich habe erwartet, dass es ein schwieriges Qualifying werden würde, da wir zwischendurch den Motor wechseln mussten", so Verstappen, der heil wieder an der Box ankam. "Das Team hat sehr hart gearbeitet und es ist toll, dass sie es rechtzeitig geschafft haben. Es war ehrlich gesagt überraschend, dass wir vor Ablauf von Q1 noch rauszufahren konnten. Dann hat sich die Verkleidung gelöst, als ich auf der Strecke war, aber sie haben ihr Bestes gegeben und so etwas passiert, wenn man am Limit arbeitet."

Was bei Verstappen alles schief lief

Einfluss auf dem Ablauf hatte die Schrecksekunde nicht, da eine Unterbrechung nicht nötig war. Eine gezeitete Runde gelang Verstappen dennoch nicht. Für den Einsatz neuer Antriebseinheiten-Komponenten am Wochenende werden ihm außerdem noch 20 Strafplätze aufgerechnet. Doch für Niederländer gab es noch mehr Ärger. Der im Qualifying eingesetzt Motor war zwar gebraucht, das Team hatte dabei aber ein Siegel ohne die Aufsicht der Rennleitung aufgebroche. Dafür gab es noch einmal zusätzliche zehn Plätze auf die Strfaversetzungs-Liste.

Und schließlich hat das Team noch den Vorfall mit der Verkleidung zu verantworten, denn laut Verstappen haben man ihn mit nur der Hälfte der Befestigungen losgeschickt und das nur, um den Motor anzutesten - für eine gezeitete Runde wäre ohnehin keine Zeit mehr gewesen. Die Rennleitung untersuchte auch diesen Fall als "Unsafe Release" und entschied sich für eine Durchfahrtsstrafe, die Verstappen in den ersten drei Runden des Rennen absolvieren muss. In der von der FIA am Samstagabend herausgegebenen Startaufstellung steht er auf dem letzten Platz.

"Im Rennen werden wieder viele Überholmanöver nötig sein und ich bin sicher, dass ich dabei viel Spaß haben werde."Max Verstappen
"Im Rennen werden wieder viele Überholmanöver nötig sein und ich bin sicher, dass ich dabei viel Spaß haben werde", lässt sich der Teenager nicht unterkriegen. "Unsere Rennpace sah im Vergleich zu Red Bull nicht schlecht aus und wir werden beim Start gegen McLaren kämpfen. Hoffentlich können wir auch Sauber herausfordern und dann sehen wir, wo wir landen werden."

Sainz mit Schadensbegrenzung

"Wir haben uns im dritten Freien Training mehr auf das Rennen, als auf die Qualifying-Performance konzentriert und daher gar keine Versuche mit wenig Benzin an Bord unternommen", macht auch der Technische Direktor James Key Mut für den Sonntag. "Wir haben am Morgen etwas mehr über das Auto lernen können und beide Fahrer sind zufrieden mit der vollen Benzinmenge. Wegen der Strafen hat es im Qualifying keinen Sinn gemacht, Reifen zu verbrauchen. Es ging eigentlich nur darum, Carlos so hoch wie möglich zu positionieren, weil seine Strafen ähnlich der der anderen sind."

Sainz fuhr in Q2 eine Zeit von 1:25.618 Minuten (Platz 13), womit ihm 1,108 Sekunden auf den Einzug in Q3 fehlten. "Es ist ein etwas frustrierendes Wocheneden wegen der Strafversetzungen für das Rennen, aber wir waren heute wenigstens in der Lage, das Maximum aus dem Auto herauszuholen", bleibt aber auch er motiviert. "Das Auto fühlt sich eigentlich sogar großartig an. Schade nur, dass wir so weit zurückversetzt werden und nicht so viel Power haben."

Der Spanier startet voraussichtlich von Platz 17 in den Italien-Grand-Prix und damit vor den Kollegen von Red Bull und direkt hinter dem McLaren-Duo. "Es wir auf jeden Fall ein interessantes Rennen - vor allem am Start. Die letzten sechs Autos sind ich und Max, die Red Bulls und mit Button und Alonso zwei Weltmeister. Ich hoffe, dass wir am Ende noch um Punkte kämpfen können."

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