Mercedes dominiert Monza-Freitag auf ganzer Linie

(Motorsport-Total.com) - Mit der neuen Motorenausbaustufe hatte das Mercedes-Werksteam den ersten Trainingstag zum Grand Prix von Italien in Monza komplett im Griff. Im Vormittagstraining hatten die beiden Silberpfeil-Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg 1,5 Sekunden Vorsprung auf die von Ferrari-Pilot Sebastian Vettel angeführte Konkurrenz.

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Die Konkurrenz sah die beiden Silberpfeile am Freitag in Monza nur von hinten Zoom Download

Im Nachmittagstraining kam Vettel, der erneut als Dritter abschloss, zwar etwas näher. Mit einem Rückstand von mehr als 0,7 Sekunden auf die Tagesbestzeit von Hamilton (1:24.279 Minuten) war der Abstand des Ferrari-Piloten aber immer noch beträchtlich.

Im Mercedes-internen Duell brummte Hamilton seinem Verfolger Rosberg am Vormittag 0,463 Sekunden auf. Am Nachmittag kam Rosberg auf Soft-Reifen bis auf 0,021 Sekunden heran, allerdings wurden bei Hamilton rund 15 Minuten vor Schluss der Session die Bremsen gewechselt. Anschließend war der Brite nur noch einmal kurz draußen.

"Es war ein guter Tag. Wir haben viel getestet, vor allem hinsichtlich der Balance", sagt Hamilton. "Das Auto fühlt sich gut an und wir haben eine gute Pace. Jetzt müssen wir nur darauf achten, dass das auch so bleibt", so der amtierende Weltmeister und aktuelle WM-Spitzenreiter, der im vergangenen Jahr in Monza von der Pole-Position zum Sieg fuhr.

"Während der zweiten Session hatte ich eine kleine Pause. Dabei konnte das Team ein paar Ausschläge in den Daten überprüfen. Am Ende war aber alles in Ordnung", so Hamilton, der anfügt: "Wir arbeiten so hart wie möglich daran, uns weiter zu verbessern. Das ist immer eine Herausforderung, egal, wie schnell du bist. Mit Nico sollte es so eng zugehen wie immer. Ich freue mich auf den Kampf."

Rosberg erwartet "hartes Duell"

Rosberg, der in der ersten Schikane mehrfach geradeaus fuhr, am Nachmittag verglichen mit Hamilton acht Runden mehr zurücklegte und die Tagesbestzeit seines Teamkollegen knapp verpasste, lässt wissen: "Während der Qualifying-Simulation war es sehr eng zwischen Lewis und mir. Es sieht nach einem harten Duell zwischen uns aus. Darauf freue ich mich schon sehr an diesem Wochenende."

Auf den Longruns war Rosberg mit 1:27.1 Minuten knapp schneller als Hamilton (1:27.2). Der Vorsprung auf die einmal mehr von Ferrari angeführte Konkurrenz war auch in dieser Disziplin beträchtlich. Kimi Räikkönens Longrun-Wert wurde mit 1:28.1 Minuten notiert, jener von Vettel ebenfalls.

Mercedes-Technikchef Paddy Lowe fasst das Tagesprogramm zusammen: "Am Morgen erledigten wir etwas zusätzliche Arbeit mit den Reifen, um ein paar leicht veränderte Einstellungen für dieses Rennwochenende zu verstehen. Wir fuhren zudem mit neuen Motoren. Deshalb gab es noch etwas zusätzliche Arbeit wegen der Motorenkalibrierung. Nachmittags absolvierten wir ein normales Programm. Lewis musste in der Mitte seines Longruns für eine Weile stoppen, wegen einer vorsorglichen Überprüfung seiner Bremsen. Davon abgesehen konnten wir alles erledigen, was wir uns heute vorgenommen hatten. Beide Fahrer waren glücklich mit dem Auto und die Pace war gut."