Sauber optimistisch: Formel 1 in Monza "sollte uns liegen"
Mit Ferrari-Power in den italienischen Highspeed-Tempel: Sauber versprüht vor dem Formel-1-Grand-Prix 2015 in Monza viel Optimismus
(Motorsport-Total.com) - Mit der Topspeed-Jagd in Monza wird die Formel-1-Saison 2015 am kommenden Wochenende fortgesetzt. Für den Auftritt auf der italienischen Traditionsstrecke rechnet sich Sauber gute Chancen aus. Man will den Abstand auf Lotus, Force India und Toro Rosso in der WM-Wertung verkürzen. In den vergangenen beiden Rennen in Budapest und Spa-Francorchamps hatte das Schweizer Teams jeweils nur einen einzigen Zähler einfahren können.
"Das Rennwochenende in Monza wird wegen der Beliebtheit der Formel 1 bei den Tifosi stets zu einer besonderen Veranstaltung", sagt Marcus Ericsson. "In Monza ist die Atmosphäre immer toll, die Italiener haben eine große Leidenschaft für den Motorsport. Das Autodrom ist die schnellste Strecke im Kalender, und ich bin gespannt, welche Höchstgeschwindigkeit wir mit den modifizierten Motoren auf den Geraden erzielen werden. Entscheidend ist, einen guten Kompromiss bei der Fahrzeugabstimmung zu finden. Denn auf den Geraden braucht es eine hohe Endgeschwindigkeit und in den Schikanen eine gewisse Stabilität des Autos."
"Die Strecke in Monza hat viel Tradition. Ich kenne den Kurs bestens aus anderen Rennserien. Der Circuit erinnert mich an das Jahr 2009, als ich nach Italien gezogen bin. Damals habe ich nur 40 Minuten von Monza entfernt gewohnt", erklärt Felipe Nasr. "Für mich ist es ein einzigartiger Kurs. Mir gefällt vor allem, dass die Kurven flüssig zu fahren sind. Die Parabolica ist mit Abstand meine Lieblingskurve. Ich freue mich auf Monza, zumal ich dort zum ersten Mal mit einem Formel-1-Auto fahren werde."
"Die Hochgeschwindigkeitsstrecke sollte unserem Auto liegen", zeigt sich der Brasilianer optimistisch. "Wir müssen die richtige Fahrzeugabstimmung finden, um sowohl auf den Geraden als auch in den Kurven schnell zu sein. Eine gute Bremsstabilität sowie Traktion werden entscheidend sein, um optimal aus den Kurven herausbeschleunigen zu können."
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"Der Kurs von Monza ist bekannt für die eindrucksvollen Tempi, die die Autos auf den Geraden erreichen - es sind die höchsten Geschwindigkeitswerte der Saison. Gleichzeitig hat diese geschichtsträchtige Strecke herausfordernde Kurven jeder Art. Das Spektrum reicht von relativ langsamen Schikanen bis zu Kurven wie Lesmo oder Parabolica, die man in einem Fluss fahren kann", sagt Chefingenieure Giampaolo Dall'Ara.
"Bei der Fahrwerkseinstellung zählt nur eines - so wenig Abtrieb wie sonst nirgendwo. Deshalb braucht man eine maximale mechanische Haftung, die im Zusammenspiel mit den Bremsen und der Traktion sowie dem Fahren über Randsteine funktionieren muss", so der Italiener. "Die aktuelle Reifen-Zuteilung mit der Medium- und weichen Gummimischung klingt vernünftiger, als Medium/Hart wie in den Jahren zuvor. Denn die aktuelle Wahl ermöglicht neue Szenarien und bringt Spannung in das Renngeschehen."