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Saubere Arbeit in Hinwil und Maranello: Es geht voran!
Am Freitag des Formel-1-Wochenendes in Spa-Francorchamps zeigt Sauber erhebliche Fortschritte - Marcus Ericsson zerlegt sein Auto am Nachmittag: "Sorry!"
(Motorsport-Total.com) - Sauber hat vor dem Grand Prix von Belgien 2015 in Spa-Francorchamps auf eine neuere Ausbaustufe des Ferrari-Antriebs umgerüstet. Die Schweizer haben sich einen Fortschritt um 0,4 Sekunden erhofft - und dies hat sich in den ersten beiden Trainings auf der "Ardennenachterbahn" mehr als bestätigt. Die Kombination aus frischer Power und neuen Aerodynamikteilen wirkt. Marcus Ericsson (8.) und Felipe Nasr (9.) zeigten am Freitag ein erstaunliches Tempo.
© xpbimages.com
Marcus Ericsson zerlegte seinen Sauber im zweiten Freien Training in Belgien Zoom Download
"Im ersten Freien Training haben wir unterschiedliche Fahrzeugabstimmungen ausprobiert. Am Nachmittag setzten wir unser Programm fort und testeten die weichen und Medium-Reifen. Dabei war vor allem die Balance des Autos auf den weichen Reifen zufriedenstellend", freut sich Ericsson, der aber im zweiten Durchgang wegen eines erheblichen Abfluges in Pouhon im Fokus stand. Der Schwede wurde nicht verletzt, sein Auto aber heftig demoliert.
"Leider machte ich gegen Ende des zweiten Trainings in Pouhon einen Fehler, dabei geriet ich auf die Grasfläche neben dem Randstein, konnte nicht mehr gegenlenken und fuhr gegen die Streckenbegrenzung. Ich möchte mich beim Team für die Mehrarbeit, die ich verursacht habe, entschuldigen. Beim Rennfahren kann das zwar passieren, dennoch ist es frustrierend", gibt sich Ericsson kleinlaut. Lichtblick: In 1:50.709 Minuten war er um gut zwei Zehntelsekunden schneller als der Teamkollege.
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"Alles in allem bin ich mit der Balance des Autos zufrieden. Im Hinblick auf das Wochenende ist das ein gutes Vorzeichen", sagt Nasr. "Insgesamt freut es mich, dass wir mit dem Motoren-Update in Spa durchaus Vorteile erzielen können." In Spa konnte man bislang annähernd auf dem Niveau von Ferrari agieren und beispielsweise Toro Rosso hinter sich lassen. Dies war in der Vergangenheit selten der Fall. Beispiel Silverstone: Dort fehlten Sauber fast zwei Sekunden auf Toro Rosso.
"Im Moment finden wir gerade heraus, wie groß die Fortschritte sind. Wir können das Ausmaß noch nicht ganz abschätzen", sagt Chefingenieur Giampaolo Dall'Ara. "Natürlich bringt uns der neuere Antrieb etwas Rundenzeit, aber Spa ist ohnehin eine Strecke, die ganz gut zu unserem Auto passt. Auf den Strecken der vergangenen Monate hatten wir manchmal Probleme, die wir hier nicht erwarten. In Singapur kommen umfangreiche Updates, sodass wir dann auf regelmäßige Punkte hoffen dürfen."