Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Ferrari in Budapest: Weichere Reifen, größerer Erfolg?
Nach schwierigen Rennen: Ferrari peilt in Budapest die Trendwende in der Formel-1-Saison 2015 an und peilt mit Vettel und Räikkönen wieder das Treppchen an
(Motorsport-Total.com) - Nur ein Podestplatz in drei Rennen: Seit dem Großen Preis von Kanada im Juni hat Ferrari nur ein Top-3-Ergebnis erzielt - zu wenig für die Ansprüche des italienischen Traditionsteams. Mit Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen in den Cockpits der beiden Rennwagen will Ferrari vor dem Beginn der Sommerpause jedoch die Trendwende in der Formel-1-Saison 2015 einläuten. Das Ziel ist die Rückkehr auf das Treppchen.
© xpbimages.com
Sebastian Vettel und Ferrari hoffen auf weitere Podestplätze am Hungaroring Zoom Download
Allerdings kommt es beim Großen Preis von Ungarn nicht zu einer "Panikreaktion", wie ein Ferrari-Sprecher vor dem zehnten Saisonrennen versichert. In Budapest werde das Team zwar einige Modifizierungen an den beiden SF15-T-Fahrzeugen einsetzen, doch dabei handle es sich um von langer Hand geplante, kleinere Fortschritte aus der kontinuierlich erfolgenden Weiterentwicklung des Autos. Man werde vor der Sommerpause keine größeren Neuerungen einführen.
Zumal sich Ferrari in Ungarn einiges von der Reifenzuordnung Medium und Soft verspricht. Denn wenn Formel-1-Ausrüster Pirelli härtere Mischungen an die Rennstrecke gebracht hat, tat sich der italienische Rennstall meist schwerer. Viel Abtrieb und weichere Pneus könnten, so heißt es aus Maranello, Ferrari in Budapest in die Karten spielen.
Allerdings ist auf dem Hungaroring unbedingt auf den Reifenhaushalt zu achten, meint Vettel, mit 135 Punkten aktuell Gesamtdritter der Formel-1-WM 2015. Wichtig sei in Budapest, am Kurvenausgang die Leistung auf den Boden zu bringen. "Man verliert dort leicht das Heck und nimmt die Hinterreifen daher härter ran als nötig", erklärt er. Doch schon der Kurveneingang ist entscheidend, wie zum Beispiel in Kurve zwei, wie Vettel hinzufügt. "Die Bremszone dort ist nicht so einfach, weil es ziemlich abschüssig ist. Gerade in dieser Passage hat man oft Untersteuern."
Eine Runde in Budapest mit Sebastian Vettel
Sebastian Vettel nimmt uns eine Runde auf dem Hungaroring mit und erklärt die Herausforderungen und Tücken der Strecke Weitere Formel-1-Videos
Der viermalige Weltmeister merkt an, dass er seinen Ferrari vor allem für die flüssigen Abschnitte des Hungarorings abstimmt. "Vor allem in den Kurven nach der Schikane ist es wichtig, ein gutes Renn-Setup zu haben", meint Vettel.
Teamkollege Räikkönen widerspricht derweil der Meinung, Ungarn bringe meist wenig spektakuläre Grands Prix hervor. "Es heißt immer, die Strecke sei langweilig, aber es gab immer wieder spannende Rennen dort", sagt der finnische Rennfahrer. Er belegt mit 76 Punkten den fünften Rang in der Fahrerwertung und meint: "Ich mag den Hungaroring."