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Button nach Debakel: "Grinse nur für die Öffentlichkeit"
Frust beim Heimspiel: Der Umgang seines Autos mit den weicheren Reifen gibt Jenson Button Rätsel auf und lässt ihn hadern: "In Silverstone besonders hart"
(Motorsport-Total.com) - Nur die beiden Manor-Marussia waren noch schlechter: So bitter wie es sich beim Qualifying am Samstagnachmittag gestaltete, hätte sich Jenson Button sein 16. Formel-1-Heimspiel in Silverstone nicht vorgestellt. Der McLaren-Star versumpfte auf Rang 18 und verfehlte den Einzug in den zweiten Abschnitt um 0,319 Sekunden. Sein braves Grinsen reichte gerade für die TV-Interviews: "Das ist nicht das Lachen wie sonst. Das mache ich nur in der Öffentlichkeit", gibt sich Button bei 'Sky Sports F1' zerknirscht.
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Nur Platz 18: Jenson Button bereitet sein Heimspiel keinen großen Spaß Zoom Download
Der Brite hat an dem Debakel McLarens und Hondas im so genannten "Home of British Motor Racing" noch mehr zu knabbern als sonst - obwohl er wusste, was ihm im nicht konkurrenzfähigen Boliden aus Woking blüht: "Es ist wirklich hart hier vor meinem Heimpublikum. Man vergisst, in welchem Auto man sitzt, wenn man einsteigt und fährt. Man hofft immer auf mehr Leistung, gerade vor den eigenen Fans."
Button macht neben fehlender Motorleistung auf den Geraden auch die Harmonie zwischen den Pirelli-Reifen und dem MP4-30 für die Misere verantwortlich. "Es war einfach nicht unser Tag", pustet der Ex-Weltmeister durch. "Auf dem härteren Pneu lief es noch ganz gut, aber mit dem weicheren Reifen überhaupt nicht. Da hatten wir am Vormittag und am Nachmittag Probleme mit der Balance."
Es wird Button nicht trösten, dass Teamkollege Fernando Alonso zwar gut zwei Zehntelsekunden schneller unterwegs, dafür aber auch nur einen Rang weiter vorne platziert war. "Ich habe ihm auf die Schulter geklopft und er hat gegrinst", sagt Button über den Leidensgenossen. "Es ist für uns beide schwierig. Wir waren es gewohnt, an der Spitze zu kämpfen und zu gewinnen. Es ist ein großer Vorteil, dass wir so viel Erfahrung mitbringen." Einerseits für die Entwicklung, andererseits für den Geduldsfaden.