• 20. Juni 2015 · 18:08 Uhr

Red Bull: Ricciardo scheidet schon in Q2 aus

Red Bull bringt in Spielberg ein Auto ins Q3, muss wegen der Motorwechsel aber von hinten starten - Daniel Ricciardo wird zudem von technischen Problemen gebremst

(Motorsport-Total.com) - Für Red Bull war bereits im Vorfeld klar, dass das Heimrennen in Österreich zu einer bitteren Angelegenheit werden wird. Daniel Ricciardo und Daniil Kwjat mussten einen Wechsel des Verbrennungsmotors von Renault in Kauf nehmen. Deswegen werden beide von weit hinten starten. Kwjat erreichte im Qualifying Q3 und fuhr im Finale die achtschnellste Zeit. Auf dieses Ergebnis bekommt der Russe zehn Positionen aufaddiert.

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Daniel Ricciardo erhält für das Rennen eine Strafe von fünf Sekunden Zoom Download

Noch schlechter sieht die Ausgangslage bei seinem Teamkollegen aus. Ricciardo blieb in Q2 als 14. hängen. "Die Temperatur in den Bremsen sank und ich verlor Zeit, die ich auf den Geraden nicht mehr aufholen konnte", seufzt der Australier. Zum ersten Mal seit Ricciardo für Red Bull fährt, verpasste er den Einzug ins Q3. Zusätzlich zu seiner Rückversetzung muss Ricciardo im Rennen eine Strafe von fünf Sekunden absitzen. Noch weiter hinten ist nur noch McLaren-Honda zu finden.

Red Bull muss am Sonntag das Feld von hinten aufrollen, wenn man es in die Punkteränge schaffen will. "Wir sind für dieses Wochenende einen Kompromiss bei der Abstimmung eingegangen, weil uns klar war, dass wir Strafen bekommen werden", sagt Ricciardo. "Wir haben etwas Abtrieb geopfert, um mehr Höchstgeschwindigkeit zu finden." Trotzdem fehlten im Qualifying sieben bis neun km/h auf die Autos mit Mercedes-Antrieb.

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Daniil Kwjat konnte durch die achtschnellste Zeit eine Zeitstrafe verhindern Zoom Download

Mehr als die achtschnellste Zeit war auf dem Power-Kurs in Spielberg mit dem Red-Bull-Renault nicht möglich. "Wir haben alles aus dem Auto herausgeholt und die Session gut genutzt", meint Kwjat und ergänzt: "Das ist positiv. Es wird von meiner Startposition natürlich ein schwieriges Rennen. Wenn wir einige Punkte holen könnten, wäre das für das Team ein gutes Resultat. Für uns gibt es noch viel Arbeit."

Auch kleinere technische Probleme, wie an Ricciardos Auto im Qualifying, müssen ausgemerzt werden: "Ich bin mir noch nicht sicher, warum es passiert ist", spricht er das Bremsproblem in Q2 an. "Ich konnte die Bremsen nicht auf Temperatur bringen. Es war auch ein Unterschied zwischen der linken und der rechten Seite. Dann passierte auch etwas anderes, ich weiß aber nicht, ob es etwas mit der Motorbremse oder dem Zurückschalten war. Es waren mehrere Probleme beim Bremsvorgang."


Fotos: Großer Preis von Österreich


"Ich habe viel früher als im dritten Freien Training gebremst. Alleine dadurch habe ich viel Zeit verloren. Ohne dieser Probleme hätte ich es sicher ins Q3 geschafft", ist Ricciardo überzeugt. "Schade, dass das im Qualifying passiert ist. Wir werden es aber aussortieren und versuchen, ein gutes Rennen zu fahren." Regen könnte für Red Bull eine Chance darstellen, aber am Sonntag soll es deutlich freundlicher als am verregneten Qualifying-Tag werden.

Red-Bull-Teamchef Christian Horner bestätigt, dass man sich ausschließlich auf das Rennen konzentriert hat: "Bei der Performance haben wir das Augenmerk auf die Rennabstimmung gelegt. Dany hat mit dem achten Platz ein gutes Qualifying gezeigt. Er hätte vielleicht auch weiter vorne stehen können, denn durch die Mercedes-Dreher war unter gelb DRS nicht erlaubt. Für Daniel war es ein schwieriges Qualifying. Wir müssen uns die Probleme ansehen. Das Rennen wird natürlich eine Herausforderung, aber wir werden unser Bestes geben."

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