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Nico Rosberg: Bremsprobleme noch nicht im Griff
Weil die Herstellung einer Bremse sehr lange dauert, sind die Probleme bei Nico Rosberg von 2014 noch nicht gelöst - Spielberg als weiterer Härtetest
(Motorsport-Total.com) - Erwartet Nico Rosberg in Österreich wieder die Defekthexe, die an den Bremsen rumschraubt? Zuletzt in Kanada hatte der Mercedes-Pilot das Problem, dass er nicht näher an Teamkollege Lewis Hamilton heranfahren konnte, weil er dann Probleme mit dem Bremsen bekommen hat. Auch in Österreich fährt er wieder hinter Hamilton los: Droht ihm also erneut ein schwieriges Rennen?
"Ich weiß nicht. Nur Hinterherfahren ist ein Problem, aber es wird nicht wie in Kanada sein", versichert der Wiesbadener. "Dort war Bremsenverschleiß das Problem, hier sind es die Bremstemperaturen. Hoffentlich wird es okay sein." In Spielberg warten mindestens drei harte Anbremszonen auf die Fahrer, die die Belastung der Bremsen ausgiebig testen werden.
Doch das ist nicht die einzige Schwierigkeit mit dem Verzögerungsmaterial. Schon im vergangenen Jahr hatte sich Rosberg beklagt, dass er mit dem Material (von Carbon Industries) nicht richtig zurechtkommt. Und jetzt? "Das ist immer noch das gleiche Problem", seufzt der Silberpfeil-Pilot. "Wenn ich bremse, ist die Bremsverzögerung, die ich bekomme, nicht konstant - je nachdem, wo die Temperatur gerade ist. Und auch während dem Verzögern geht die Verzögerung plötzlich weg, und ich muss härter drücken. Es ist ein bisschen Variabilität drin, und das macht das schwierig."
"Es ist so schade mit den Bremsen, denn es dauert sechs Monate, um so eine Scheibe überhaupt zu backen", erklärt er weiter. "Und dann macht man ein paar Testexemplare, dann sind sie nicht perfekt und müssen modifiziert werden - und dann sind wieder sieben Monate rum." Und weil es so ein langwieriger Prozess ist, bestehe das Problem bei Rosberg noch immer. "Ich habe mich ein bisschen angepasst, aber trotzdem fühle ich mich noch nicht richtig wohl. Es ist halt so, und ich muss damit leben und damit zurechtkommen."