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Nach Qualifying mit "Maximalstrafe": Button will Rennen fahren
Für Jenson Button wird der Formel-1-Grand-Prix von Österreich 2015 zur Geduldsprobe - Als Rennfahrer würde er die Zwangstestfahrt am liebsten aussparen
(Motorsport-Total.com) - Jenson Button hatte nach dem Qualifying zum Formel-1-Grand-Prix von Österreich die Nase gestrichen voll. Wie schon in Kanada erwischt es den Routinier mit einer saftigen Grid-Strafe und wie bei McLaren-Honda-Teamkollege Fernando Alonso soll es um 25 Plätze in der Startaufstellung zurückgehen. An beiden McLarens mussten Teile von Motoren, Getriebe oder Turbolader gewechselt werden. Nach Trainingsplatz 17 ist es natürlich unmöglich, dass Button auf Startplatz 42 losfährt. Der McLaren-Pilot wird mit einer Zeitstrafe belegt, die der 10-Sekunden-Strafe gleichkommt, welche eher in den 1990ern üblich war.
"Ich werde eine Zehn-Sekunden-Durchfahrtsstrafe haben. Ich muss in den ersten paar Runden des Rennens hereinkommen, zehn Sekunden an der Box warten, dann wieder losfahren und man kann es nicht als einen Boxenstopp nutzen", ärgert er sich gegenüber 'Sky Sports F1'. Zwar erklärte sein Team das restliche Wochenende zur Testfahrt, doch das ist für Buttons Rennfahrerherz nicht die Lösung. "Wenn wir ins Auto steigen, mag es niemand von uns, zu testen", beschreibt er die Psyche seines Berufsstandes.
"Wir werden Rennen fahren, denn wir sind Rennfahrer. Man steigt immer noch ins Auto und denkt dann ans Rennfahren und an den Wettbewerb. So geht es dir auch im Qualifying." Spaß an der Qualifikation hatte der Weltmeister von 2009, als er zu Beginn der Session vorne mitmischte, doch mit abtrocknender Strecke wich für ihn die Freude. "Solche Bedingungen sind immer recht spaßig. Denn dann geht es nicht nur um das Auto, das du fährst und die Performance, die es dir zur Verfügung stellt", sagt er über den Trainingsbeginn: "Aber wenn die anderen ihren Weg finden und die Strecke abtrocknet, geht es eigentlich nur darum, wie stark das Paket ist."
So schied McLaren-Honda letztlich wie so häufig in dieser Saison schon im ersten Qualifikationsabschnitt aus. Da die McLaren-Fahrer als erstes ihren Schlussrun in Q1 setzten, waren sie chancenlos gegen die Konkurrenz, die ihre Zeiten auf trockenerer Strecke fuhr - und trotz Rennfahrer-Ambitionen nimmt Button die Marschroute seiner Mannschaft ernst. "Mit den zwei verschiedenen Versionen des Autos ist es auch ein gute Gelegenheit, um Daten zu sammeln", beschreibt er die Tatsache, dass sein spanischer Stallgefährte Alonso ein Update am Wagen hat.