Österreich-Grand-Prix: Ecclestone drückt Ferrari die Daumen
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone ist zufrieden mit der Ausrichtung des Rennwochenendes in Spielberg und wünscht sich mehr sportliche Spannung
(Motorsport-Total.com) - Zwischen Bergen und Bäumen, Feldern und Kühen und Dirndln und Lederhosen geht an diesem Wochenende die Post ab. Österreich hat die Formel 1 zu Gast und bietet dabei ein starkes Kontrastprogramm zum Glamour Monacos, der Hektik Singapurs oder dem Orientalischen Abu Dhabis. Die ländliche Atmosphäre in Spielberg passt dennoch zur Königsklasse. Das findet nicht nur Formel-1-Boss Bernie Ecclestone.
"Diese Strecke hat ihren eigenen Charakter und Charme", meint etwa Red-Bull-Teamchef Christian Horner gegenüber 'LAOLA1' über den Kurs in der Steiermark. "Aber alle Strecken sind unterschiedlich. Singapur ist mit Spielberg einfach nicht vergleichbar. Hier hast du die wunderschönen Berge und die ganze Landschaft, in Singapur Hochhäuser, Flutlicht und eine sehr holprige Piste."
Der Grand Prix von Österreich findet in diesem Jahr zum 32. Mal in Spielberg statt, hat seit den 1970er-Jahren als Österreich- und A1-Ring bereits viele Legenden des Sports gesehen und kehrte 2014, nach elf Jahren Abwesenheit, als Red-Bull-Ring wieder in den Formel-1-Kalender zurück. Die letztjährige Veranstaltung wurde zum großen Erfolg, bei dem sich der Rennzirkus sehr willkommen gefühlt hat.
"Ich habe gute Erinnerungen an das vergangene Jahr und auch in diesem Jahr bin ich sehr zufrieden", so Ecclestone gegenüber dem 'ORF' trotz des rückläufigen Zuschauerinteresses. "Der Boss macht wie üblich einen guten Job", fügt er noch hinzu und ehrt damit Red-Bull-Getränke-Mogul Dietrich Mateschitz, der das österreichische Comeback mit seinen Investitionen möglich gemacht hat.
Was die Zuschauer sportlich beim achten Rennen der Formel-1-Saison 2015 erwarten wird, wagt Ecclestone jedoch nicht vorherzusagen. "Ich hoffe, man wird Ferrari vorne sehen, das wäre nett", räumt er im Sinne der Spannung auf der Strecke ein. "Mercedes hat natürlich einen sehr guten Job gemacht", muss aber auch der 84-Jährige zugeben. "Es wird wahrscheinlich wieder darum gehen, wer von beiden es machen wird."