• 17. Juni 2015 · 09:08 Uhr

Williams in Österreich: Noch einmal wie 2014?

Im vergangenen Jahr erlebte Williams beim Formel-1-Rennen in Spielberg eine Sternstunde, und auch 2015 ist das britische Team für Österreich gut aufgestellt

(Motorsport-Total.com) - 2014 gelang Williams beim Grand Prix von Österreich eine faustdicke Überraschung. Bei der Rückkehr der Formel 1 nach Spielberg düpierten Felipe Massa und Valtteri Bottas im Qualifying die bis dahin dominierende Mercedes-Piloten und fuhren auf die Startplätze eins und zwei. Es war seit Anfang 2014 bis heute das einzige Rennen, bei dem kein Silberpfeil in der ersten Startreihe stand.

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Williams will nach Platz drei in Kanada in Österreich nachlegen Zoom Download

Im Rennen drehten Nico Rosberg und Lewis Hamilton den Spieß zwar um und verdrängten Bottas und Massa auf die Plätze drei und vier, was die Erinnerung an Spielberg 2014 bei den Williams-Piloten aber nicht eintrübt. "Es ist toll, nach Österreich zurückzukehren. Im vergangenen Jahr hatten wir dort als Team ein starkes Qualifying und sind in die erste Startreihe gefahren, und im Rennen habe ich mein erstes Podium in der Formel 1 erzielt", sagt Bottas.

Doch nicht nur der Blick zurück stimmt die Williams-Mannschaft zuversichtlich, auch in diesem Jahr reist das Team gut aufgestellt nach Österreich. "Die Strecke in Österreich ist großartig, sehr schnell und macht beim Fahren viel Spaß", sagt Massa. "Normalerweise sollte sie unserem Auto liegen, und meine Pole-Position aus dem vergangenen Jahr werde ich nie vergessen. Hoffentlich gelingt uns in diesem Jahr etwas Vergleichbares, denn wir wollen den Schwung aus Kanada mitnehmen."

In Montreal, einer Strecke mit einer ähnlichen Charakteristik wie der Red-Bull-Ring, waren beide Williams-Piloten ein starkes Rennen gefahren. Massa machte im Vergleich zur Startaufstellung zehn Plätze gut und landete auf Postion sechs, Bottas sorgte als Dritter für das erste Williams-Podium in dieser Saison.

Diese Vorstellung stimmt auch Chefingenieur Rob Smedley erwartungsvoll. "Wir haben dort gezeigt, dass wir schnell sind und gut mit den Reifen umgehen, daher können wir zuversichtlich sein, auch in Österreich wieder vorne mitzufahren. Motorleistung und Luftwiderstand sind auf dieser Strecke entscheidend, und in diesen Bereichen ist unser Auto stark", sagt er.

Auch Bottas erwartet, dass der Red-Bull-Ring dem FW37 liegt. "Die Strecke ist eine Mischung aus lange Geraden und langsamen sowie schnellen Kurven. Man braucht dort ein schnelles und aerodynamisch effizientes Auto", so der Finne, der sich wie Teamkollege Massa auf einige Neuerungen am Auto freuen kann. "Dank der Upgrades, die wir dort einsetzen, können wir ein weiteres starkes Wochenende erwarten."

Und damit will Williams, wie schon in Montreal, Ferrari von der Position des Mercedes-Jäger Nummer eins verdrängen und in der Konstrukteurswertung Boden auf die Italiener gutmachen. "Wir wollen versuchen, zu Ferrari aufzuschließen. Das ist eine Strecke, auf der wir ihnen Punkte abnehmen können, und das ist unser Ziel", gibt Smedley die Marschrichtung vor.

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