Renault: Korrelation mit Prüfstand stimmt jetzt
Trotz des nicht zufriedenstellenden Ergebnisses reist Renault positiv gestimmt aus Kanada ab, denn die Zuverlässigkeit passte und die Daten mit dem Prüfstand auch
(Motorsport-Total.com) - Zwar gab es für Renault bis auf zwei Punkte für Daniil Kwjat in Kanada nicht viel zu holen, dennoch reist der französische Hersteller zufrieden aus Kanada ab, denn abgesehen von dem fälligen Motorwechsel bei Max Verstappen hatte man auf dem schwierigen Kurs keine größeren Probleme zu erleben. Alle vier Renault-befeuerten Boliden kamen ins Ziel - wenn auch nur im Mittelfeld.
"Selbst mit den gestiegenen Anforderungen haben wir mit allen Autos ein problemfreies Wochenende gehabt", freut sich Einsatzleiter Remi Taffin und spricht über den neuen Motor, den man "aus strategischen Gründen" bei Verstappen eingebaut hat: "Der Motor hatte alle kürzlichen Zuverlässigkeitsupdates. Die Einheit verhielt sich wie erwartet und hat bestätigt, dass die Korrelation zwischen Strecke und Prüfstand nun stimmt."
Da man die Zuverlässigkeit nun unter Kontrolle habe, könne man nun anfangen, die Priorität hin zur Performance zu schieben, ohne Konstanz oder Fahrbarkeit dafür zu opfern. "Zum dritten Mal in Folge haben wir keine Zuverlässigkeitsprobleme erfahren müssen", nickt auch Geschäftsführer Cyril Abiteboul zufrieden. "Jetzt können wir uns der Performance widmen und mit den Teams zusammenarbeiten, um das Beste aus Chassis und Motor zu holen."
"Aber wie wir bereits gesagt haben, denken wir langfristig", unterstreicht der Franzose noch einmal. Das heißt, man behält bei Renault die Augen auf der Zukunft und lässt sich von schlechten Ergebnissen wie in Kanada nicht aus der Ruhe bringen. "Die Ergebnisse sind natürlich nichts, worüber man schreiben muss", gibt Abiteboul zu dass das Wochenende aus Performance-Sicht nicht gut war. In Österreich steht Renault aber erneut ein schwieriger Grand Prix bevor.