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Zehn-Sekunden-Strafe: Button tauscht Hybridkomponente
Rabenschwarzer Samstag für den McLaren-Piloten: Die dritte MGU-H binnen 24 Stunden und das Honda-Update bescheren ihm eine Strafe beim ersten Boxenstopp
(Motorsport-Total.com) - Es sollte ein Plus an Zuverlässigkeit und Effizienz bringen, doch das Honda-Motorenupdate kommt McLaren und Jenson Button schon kurz nach seiner Einführung im Rahmen des Kanada-Grand-Prix in Montreal teuer zu stehen. Der Brite musste vor dem Qualifying am Samstag die fünfte MGU-H, die Hybridkomponente zur Rückgewinnung von Wärmeenergie, einbauen lassen. Weil es die erste Komponente Nummer fünf ist, die Button nutzt, bedeutet der Tausch eine Strafversetzung um zehn Plätze.
Das Unheil hatte sich über dem Ex-Weltmeister im dritten Freien Training zusammengebraut: Der MP4-30 rollte mit einem Antriebsprobleme aus. Button erklärt: "Es war ein Elektronikproblem, welches wiederum zu einem Problem mit dem Verbrennungsmotor geführt hat." Schnell war klar, dass das Zeittraining für den Mann aus Frome ins Wasser fallen und eine größere Reparatur nötig sein würde.
Nachdem Button tatsächlich nicht am Qualifying teilnahm, den Grand Prix mit der Gnade der Rennleitung aber trotzdem vom 20. und letzten Startplatz aus wird aufnehmen dürfen, erwartet ihn beim ersten Boxenstopp eine Zehn-Sekunden-Strafe als alternative Sanktion. "Hoffentlich macht das Rennen Spaß, aber der Rückstand könnte mit der Strafe groß sein. So schnell werde ich keine Autos überholen", kommentiert er augenzwinkernd den Topspeed-Nachteil seines Boliden. "Es wird also ein langes Rennen."
McLaren hatte bei der MGU-H und auch beim Turbolader erst am Freitag im Freien Training die vierte Komponente gezückt, um von den Neuerungen des Updates zu profitieren.