Williams: Podestchance für Bottas, Pech für Massa

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Felipe Massa (Williams Martini Racing)

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(Motorsport-Total.com) - Williams hat aus den guten Möglichkeiten mit dem starken Mercedes-Antrieb im Qualifying zum Grand Prix von Kanada nicht das Optimum machen können. Während sich Valtteri Bottas mit einer starken Leistung auf den vierten Startplatz fahren konnte, blieb Felipe Massa wegen eines Leistungsverlusts an seinem Auto bereits in Q1 hängen. Der erfahrene Formel-1-Haudegen aus Brasilien wird von Startplatz 17 in das Rennen in Montreal gehen müssen.

"Die zweite Reihe ist eine gute Position, um in ein Rennen zu gehen. Von dort kann ich morgen um das Podest kämpfen", ist sich Bottas sicher. Dem Finnen fehlten in 1:15.102 Minuten rund sieben Zehntelsekunden auf die Polezeit von Lewis Hamilton (Mercedes). Direkt vor ihm liegt Kimi Räikkönen (Ferrari), der am Ende 0,088 Sekunden Vorsprung hatte. "Wir unterschätzen niemanden, gehen aber selbstbewusst ins Rennen. Wir werden jede sich bietende Möglichkeit nutzen", sagt Bottas.

"Es fehlten Valtteri am Ende nur acht Hundertstel auf Kimi - also nicht einmal eine Zehntel auf Platz drei. Es war sicherlich nicht die beste Qualifikation von unserer Seite", fasst Chefingenieur Rob Smedley zusammen. "Wie man sehen konnte, hat Felipe in Q1 unter dem Leistungsverlust seines Fahrzeuges gelitten. Da konnten wir nichts machen. Wir haben ihn mit Options herausgeschickt, um alles zu versuchen und Zeit für eine mögliche Reparatur zu gewinnen. Es war halt so, dass der Antrieb zu viel Power verloren hatte."

"Auch an Valtteris Auto gab es in Q2 leichte Probleme mit der Zuverlässigkeit, wir konnten im zweiten Abschnitt nicht ganz sauber agieren", berichtet der britische Techniker. "Wir mussten in Q3 erst lernen, das zu überspielen. Er hat das toll gemacht. Platz vier ist unter diesen Voraussetzungen sehr gut. Wir werden alles geben, um mit ihm auf dem Podest zu landen. Das liegt absolut im Bereich des Möglichen. Felipe wollen wir zumindest vor einen der zwei Red Bulls bekommen."

"Es fehlte plötzlich massiv an Leistung. Ich bin auf der Gegengeraden nicht einmal bis in den sechsten Gang gekommen", klagt Massa. "Es fing sofort beim Start der ersten Session an. Wir müssen schauen, was dort los war. Mal sehen, was morgen im Rennen noch möglich ist." Sein Teamkollege macht Mut: "Als Team haben wir kein optimales Resultat geholt - wegen des Problems bei Felipe. Das ist schade. Es wird aber morgen ein langes Rennen. Ich denke, Felipe kann noch deutlich nach vorn fahren."