Starker Trainingsauftakt: Lotus zittert nur noch vor dem Pech
Romain Grosjean und Pastor Maldonado konnten am Freitag in Kanada starke Top-10-Zeiten hinlegen und hoffen auf anhaltendes Glück
(Motorsport-Total.com) - Nicht nur mit Top-10-, sondern teilweise sogar Top-5-Zeiten konnten Romain Grosjean und Pastor Maldonado in das Rennwochenende zum Grand Prix von Kanada starten. Der E23 zeigt sich auf dem Circuit Gilles Villeneuve äußerst konkurrenzfähig und erweckt bei Lotus die Hoffnung, auf ein starkes Ergebnis in Montreal - so lange nichts dazwischen kommt.
Wie viel sich das Team vom siebten Grand-Prix-Wochenende des Formel-1-Saison 2015 versprechen kann, zeigte sich bereits am Freitagmorgen, als Grosjean mit einer Zeit von 1:17.721 Minuten tatsächlich die drittschnellste Zeit gelang. Auch Maldonado gelang es mit einer Zeit von 1:18.026 Minuten im ersten Freien Training als Achter unter die ersten Zehn zu kommen.
"Ich habe am Morgen nicht ganz die Zeit hinbekommen, die ich gerne gehabt hätte", so der Venezolaner. "Aber im trockenen Teil der zweiten Einheit fühlte sich das Auto sehr gut an. Wir haben eine gute Pace auf den Geraden und das Auto funktioniert auch in den langsamen Abschnitten gut. Ich denke, für Samstag können wir uns noch mehr verbessern und uns für ein starkes Wochenende positionieren."
Starkes Potenzial für ein starkes Rennen?
In der Nachmittagseinheit, die wegen einsetzenden Regens nur etwa 40 Minuten dauerte, fuhr Maldonado die Runde in 1:16.600 Minuten und landete damit mit einem Abstand von nur 0,612 Sekunden zur Bestzeit auf Rang fünf. Grosjean war mit einer Zeit von 1:16.864 Minuten nur 15 Hundertstel langsamer.
"Das Auto fühlte sich sofort gut an und das Setup hat wirklich gut funktioniert", berichtet er. "Es ist ärgerlich, wenn man wegen des Regens Zeit verliert, aber das ging ja jedem so. Wir haben gutes Potenzial für Samstag. Hoffentlich haben wir dann im dritten Freien Training genug Zeit und können im Qualifying zeigen, was wir drauf haben."
Gehofft wird im Team auch auf ein sauberes Wochenenden. Denn mit den bereits fünf Maldonado-Ausfällen in sechs Rennen und zahlreichen weiteren Problemen, die bessere Ergebnisse verhinderten, hat man schon viele Punkte liegen lassen.
"Wir hatten einfach viel Pech", erklärt Lotus-Geschäftsführer Matthew Carter. "Es gab ein paar Fahrfehler und eine paar Probleme mit der Zuverlässigkeit und es gab Pech. Wir hoffen, dass wir das überkommen und mit beiden Autos regelmäßig in die Punkte kommen können."