• 24. Mai 2015 · 21:27 Uhr

"Nicht unterhaltsam": Pirellis weich ist zu hart

Selbst die beiden weichsten Mischungen konnten in Monaco bei den meisten Fahrern nicht für mehr als einen Reifenstopp sorgen: Christian Horner ist gelangweilt

(Motorsport-Total.com) - Der entscheidende Reifenwechsel entschied heute in Monaco über Sieg und Niederlage! Allerdings war es eher dem Fehler von Mercedes zu verdanken, dass Lewis Hamilton den Sieg im Fürstentum noch verspielte, denn die Reifen selbst waren am heutigen Tag kein großer Faktor im Rennverlauf. Obwohl Pirelli mit Supersoft und Soft schon die beiden weichsten Mischungen mitnahm, reichte ein Stopp bei den meisten Piloten ohne Probleme aus, um über die 78 Runden zu kommen.

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Selbst Supersoft war nicht weich genug: Bis zu 43 Runden wurden damit gefahren Zoom Download

Die Pneus erwiesen sich in Monte Carlo als äußerst haltbar und beständig und haben eigentlich keinem Fahrer Schwierigkeiten bereitet. Carlos Sainz schleppte seine Soft-Reifen sogar 66 Runden lang um den Kurs und hätte auch noch weiterfahren können, doch die Langlebigkeit sorgt nicht etwa für Bewunderung, vielmehr gab es im Anschluss Kritik, dass die schwarzen Walzen zu lange halten.

"Ein konservatives Einstopp-Rennen auf der neuasphaltierten Strecke sorgt für kein unterhaltsames Rennen", hat sich Red-Bull-Teamchef Christian Horner am Kommandostand gelangweilt. Obwohl seine beiden Piloten locker auf die Ränge vier und fünf fuhren, hätte sich der Brite ein abwechslungsreiches Rennen gewünscht: "Ich denke, dass weniger haltbare Reifen und eine Zweistopp-Strategie auch vom Verkehr her viel besser wären. Dann wäre ein wenig mehr Dynamik drin", sagt er.

Pirelli hatte die Einstopp-Strategie schon im Vorfeld vorhergesagt, die unter anderem auch Sieger Nico Rosberg ins Ziel trug, und Motorsportchef Paul Hembery hätte gedacht, dass auch Lewis Hamilton dem Folge leisten würde: "Ich war so überrascht wie jeder andere, dass der letzte Boxenstopp das Rennen entschieden hat", sagt der Brite und tröstet seinen Landsmann: "Es sollte allerdings die großartige Leistung, die Lewis am gesamten Wochenende gezeigt hat, nicht schmälern. Es zeigt einfach, dass es in der Formel 1 nie vorbei ist, bis die Zielflagge fällt."

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