Alonso verwundert: Defekt merkwürdig, Strafe seltsam
Der McLaren-Pilot war in Monaco auf Kurs zu WM-Punkten, doch das Getriebe machte ihm einen Strich durch die Rechnung - Keine Schuld am Hülkenberg-Crash
(Motorsport-Total.com) - Endlich auf Punktekurs und doch einmal mehr bitter enttäuscht: Für Fernando Alonso endete der Monaco-Grand-Prix am Sonntag wie so viele Rennen in der Saison 2015 mit einem technischen Defekt und leeren Händen, obwohl der Spanier als Neunter auf dem besten Wege war, die ersten WM-Zähler für McLaren einzufahren. "Ich denke, es war das Getriebe, wir wissen es aber noch nicht genau", schildert Alonso den Ausfallgrund nach einem tempomäßig verbesserten Auftritt.
Der enge Straßenkurs zeigte, dass das Chassis des MP4-30 konkurrenzfähig ist und die Probleme zum Großteil auf den neuen Honda-Antriebsstrang zurückzuführen sind. Gut möglich allerdings, dass das Aggregat der Japaner nichts mit dem nächsten Nuller für Alonso zu tun hat. "Das Auto hat sich etwas merkwürdig verhalten in der letzten Runde. Als ich angehalten habe, befand sich der Wagen bereits im Leerlauf und ich konnte nicht richtig bremsen", klagt der Spanier sein Leid.
Dass er für eine Kollision mit Nico Hülkenberg in der Startrunde eine fünfsekündige Boxenstopp-Strafe kassierte, wundert Alonso. "Eine merkwürdige Strafe", kommentiert der Ex-Weltmeister den Vorfall in Mirabeau, als er sich innen neben den Force India bremste, diesen aber dann in Richtung Außenbande drückte. "Das hat für mich aber nicht viel geändert. Ich blieb wie schon zuvor auf Rang neun", gibt sich Alonso gelassen.