Trotz Q3 in Monaco: Große Enttäuschung bei Toro Rosso
Carlos Sainz und Max Verstappen erreichen in Monaco Q3, das Team ist aber trotzdem nicht zufrieden - Ein Fehler von Sainz rundet das missglückte Qualifying ab
(Motorsport-Total.com) - Es hätte so ein schönes Wochenende für Toro Rosso werden können. In den Freien Trainings überzeugten Carlos Sainz und Max Verstappen regelmäßig mit guten Zeiten, Startpositionen weit vorne schienen nicht ausgeschlossen zu sein. Im Qualifying ging dann allerdings so ziemlich alles schief. Verstappen kam nicht über Rang zehn hinaus und Sainz muss nach einem Fauxpas am Sonntag sogar aus der Boxengasse starten. Obwohl man beide Autos in Q3 brachte, ist bei den Jungbullen von Freude daher keine Spur.
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Max Verstappen ist mit Rang zehn im Qualifying überhaupt nicht zufrieden Zoom Download
"Ich bin enttäuscht mit Platz zehn im Qualifying hier in Monaco", ärgert sich Verstappen und berichtet: "Q1 und Q2 waren okay, obwohl ich da bereits Probleme mit den Reifen hatte. Aber in Q3 war es wirklich schwierig, die Reifen auf Temperatur zu bringen. Ich hatte überhaupt keinen Grip und blockierte häufig die Reifen. In meinem letzten Versuch war ich mit neuen Reifen nur acht Hundertstel schneller."
"Wir müssen und das ansehen und den Grund dafür verstehen. Wir werden versuchen, morgen im Rennen das bestmögliche Ergebnis zu holen, aber es wird nicht einfach werden. Ich werde versuchen, einen guten Start hinzulegen, mich aus allem Ärger herauszuhalten und hoffentlich können wir dann um weitere Punkte kämpfen", gibt sich der Niederländer kämpferisch. Er wird am Sonntag von Rang neun ins Rennen gehen.
Zu verdanken hat er die Verbesserung seines Startplatzes ausgerechnet seinem Teamkollegen. "Ich war eigentlich relativ zufrieden und glücklich mit Platz acht bei meinem Monaco-Debüt", berichtet Sainz und ergänzt: "Allerdings ist die Entscheidung der Stewards, dass ich aus der Box starten muss, weil ich in Q1 nicht auf der Waage anhielt, sehr enttäuschend. Die 78 Runden hier im Rennen werden morgen dadurch noch härter."
"Wir hatten gehofft, beide Autos in Q3 zu bringen, was wir letztendlich auch geschafft haben", erklärt der stellvertretende Technische Direktor Ben Waterhouse und ergänzt: "Wir sind etwas enttäuscht, denn wir glauben, dass im Auto noch mehr Potenzial steckte. Wir haben heute nicht alles herausgeholt. Wenn man aber bedenkt, dass Carlos und Max zum ersten Mal ein Formel-1-Auto in Monaco fahren, dann sind sie an diesem Wochenende trotzdem gut gefahren."