• 23. Mai 2015 · 18:21 Uhr

Lotus: Monaco-Experte Pastor Maldonado schlägt wieder zu

Auf seiner Paradestrecke Monaco schlägt Pastor Maldonado erstmals in dieser Formel-1-Saison seinen Lotus-Teamkollegen Romain Grosjean

(Motorsport-Total.com) - Bisher war das Qualifyingduell der beiden Lotus-Piloten eine klare Angelegenheit für Romain Grosjean, doch am Samstag musste er bei der Qualifikation der Formel 1 für den Grand Prix von Monaco in Monte Carlo die erste Niederlage gegen Pastor Maldonado einstecken. Während Grosjean als Elfter um die Winzigkeit von acht Tausendstelsekunden den Einzug in Q3 verpasste, fuhr Maldonado unter die Top 10 und dort auf Position neun.

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Pastor Maldonado war in den Straßen von Monte Carlo schnell unterwegs Zoom Download

Aufgrund einer Strafe gegen Toro-Rosso-Pilot Carlos Sainz, dessen Zeiten im Qualifying gestrichen wurden, rückt Maldonado in der Startaufstellung auf Platz acht nach vorne. Für Grosjean geht es hingegen auf Position 15 zurück, denn der Franzose wird wegen eines Getriebewechsels strafversetzt.

Dass Maldonado ausgerechnet in Monaco zum ersten Mal in dieser Saison über Grosjean triumphiert, ist nicht überraschend, denn der Venezolaner ist ein Experte für den Stadtkurs im Fürstentum. Schon als Nachwuchspilot hatte er mit insgesamt drei Siegen in der GP2 und Formel Renault 3.5 dort seine Klasse unter Beweis gestellt.

Doch völlig problemlos verlief der Samstag für Maldonado nicht. "Am Vormittag war ich mit der Balance des Autos nicht ganz zufrieden, daher haben wir einige Änderungen an der Abstimmung vorgenommen", so Maldonado. "Darauf hat das Auto gut reagiert. Vor allem mit den Optionsreifen hatten die Räder ständig blockiert, das war im Qualifying deutlich besser."

Dementsprechend gut verlief das Zeittraining, wo seiner Meinung nach sogar noch mehr möglich gewesen wäre. "Es wären sogar noch ein, zwei Positionen mehr drin gewesen, aber ich hatte keine saubere Runde, weil die Reifen noch nicht bereit waren. Meine Aufwärmende war sehr langsam", so Maldonado. Deshalb ist auch Einsatzleiter Alan Permane nur "einigermaßen zufrieden. Wir wären gerne vor beiden Toro Rossos und Force Indias gelandet."

Teamkollege Grosjean haderte mit seiner Leistung. "Ich habe in meiner eigentlich schnellsten Runde in Q2 einen Fehler gemacht, ohne den ich in die Top 10 hätte fahren können. Bei der Einfahrt in Kurve 15 hat das Vorderrad blockiert, wodurch ich geradeaus gerutscht bin und vier Zehntel verloren habe", beschreibt Grosjean ein ähnliches Problem wie sein Teamkollege.

Ins Rennen gehen beide Lotus-Piloten am Sonntag mit unterschiedlichen Voraussetzungen. "Pastor sollte versuchen, wenn möglich gegen die gleich schnellen Autos um ihm herum Positionen gutzumachen", sagt Einsatzleiter Permane. "Romain wird hingegen zwischen langsameren Autos feststecken. Wir müssen sehen, wie wir ihm mit der Strategie dabei helfen können, so schnell wie möglich nach vorne zu fahren."

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