• 21. Mai 2015 · 17:59 Uhr

Red Bull mit Auftakt ins Monaco-Wochenende zufrieden

Daniel Ricciardo und Daniil Kwjat äußern sich nach dem ersten Trainingstag zum Grand Prix von Monaco zuversichtlich - Im Qualifying eine Gefahr für Ferrari?

(Motorsport-Total.com) - Für Red Bull gab es bei den ersten fünf Rennen der Formel-1-Saison 2015 wenig bis gar nichts zu lachen. Zweite sechste Plätze von Daniel Ricciardo in Australien und Bahrain stehen als wenig berauschende Highlights in den Ergebnislisten. Vor allem auf schnellen Strecken tut sich das ehemalige Weltmeisterteam schwer. Der V6-Turbo von Renault schiebt längst nicht so kräftig an wie die Triebwerke der Konkurrenz von Ferrari und Mercedes.

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Licht am Ende des Tunnels? Red Bull schöpft in Monaco Hoffnung Zoom Download

An diesem Wochenende steht der Grand Prix von Monaco auf dem Programm. Weil ein gutes Handling auf dem engen Stadtkurs in Monte Carlo wichtiger ist als die schiere Motorleistung, rechnet man sich bei Red Bull gute Chancen aus, das bisher beste Saisonergebnis toppen zu können. Im ersten Freien Training am Donnerstagvormittag fuhr Ricciardo auf Platz drei hinter Lewis Hamilton (Mercedes) und Max Verstappen (Toro Rosso), während Teamkollege Daniil Kwjat als Siebter notiert wurde.

Im Nachmittagstraining fanden die Piloten nur zu Beginn eine trockene Piste vor. Anschließend sorgten Regenwolken dafür, dass eine Verbesserung der Rundenzeiten nicht zu denken war. Kwjat, der in der Sainte-Devote einmal kurz vom rechten Weg abkam, setzte sich auf Platz fünf, während für Ricciardo unterm Strich nur Platz 16 heraussprang. Weil für den weiteren Verlauf des Wochenendes nicht mit weiteren Regenfällen zu rechnen ist, hielt sich der Lerneffekt in Grenzen.

Nachdem die "Bullen" beim Grand Prix von Spanien in Barcelona erstmals die endlich von der FIA abgenommene kurze Nase dabei hatten, wurden für das Monaco-Wochenende weitere neue Teile nachgeschoben. So kommen Ricciardo und Kwjat nun erstmals in den Genuss eines neuen Diffusors und eines veränderten Monkey-Seats am Heck.

Die neugestalteten Elemente sind Teil des Gesamtkonzepts, das mit der kurzen Nase von Beginn an verfolgt wurde. Aufgrund wiederholtem Nichtbestehens des Crashtests feierte die neue Nase erst vor zwei Wochen ihr Debüt. Ursprünglich war sie bereits für den Saisonauftakt in Melbourne geplant. Nun schöpfen die Piloten Hoffnung.

"Ich finde, das war recht ordentlich", sagt Ricciardo, dem am Vormittag nur 0,336 Sekunden auf Spitzenreiter Hamilton fehlten. "Wir haben gut angefangen und sind dort, wo wir sein sollten. Mercedes einmal ausgenommen, geht es recht eng zu. Mit einem perfekten Qualifying können wir uns vielleicht zwischen die beiden Ferrari schieben. Das wird zwar nicht einfach, aber auf dieser Strecke ist nichts unmöglich", sagt der Australier und fügt hinzu: "Wir sollten zumindest vor den Williams stehen."

Hoffnung auf das bisher beste Saisonergebnis

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Neben der kurzen Nase gibt es am RB11 nun weitere neue Teile Zoom Download

Teamkollege Kwjat bestätigt den positiven Eindruck Ricciardos: "Das Auto fühlte sich gut an. Ich glaube, wir arbeiten in die richtige Richtung. Unser Paket funktioniert soweit ganz gut." Bezogen auf die Strecke hält der Russe fest: "Durch den neuen Belag ist die Fahrbahn etwas ebener geworden. Auch die Veränderungen am Eingang der Schwimmbad-Passage sind gut." Dort wurde die Piste leicht nach links verlegt und daraus resultieren um drei Meter verkürzt.

"Daniel Ricciardo war auf dieser Strecke schon in den Nachwuchsklassen sehr gut unterwegs", merkt Red-Bull-Teamchef Christian Horner mit Blick auf die beiden Monaco-Siege des Australiers in der Renault-World-Series (2010 und 2011) an. Hinzu kommt, dass Motorleistung auf dem engen Stadtkurs eben nicht das wichtigste Kriterium ist. Entsprechend groß ist die Hoffnung, dass Red Bull an diesem Wochenende tatsächlich das bisher beste Saisonergebnis einfahren kann. "Hoffentlich haben wir ein reibungsloses Wochenende ohne Zuverlässigkeitsprobleme. Bis jetzt läuft es ja ganz gut", so Horner.

Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko stimmt zu und kommt basierend auf dem ersten Freien Training und den ersten Minuten des zweiten Freien Trainings zum Schluss. "Man sieht, dass wir halbwegs dabei sind, wenn wir auf eine Strecke kommen, auf der nicht die Geraden dominieren, sondern die Kurven im Vordergrund stehen."

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