• 19. Mai 2015 · 11:43 Uhr

Williams und Monaco: Es gibt noch Raum nach oben

Bislang konnten Felipe Massa und Valtteri Bottas in Monaco noch nie den großen Wurf landen, vor dem Wochenende gibt man sich allerdings optimistisch

(Motorsport-Total.com) - Zwölf Jahre ist der letzte Williams-Sieg in Monaco nun her. 2003 war es Juan-Pablo Montoya, der das Traditionsteam aus Grove letztmals im Fürstentum zum Sieger krönte, und auch wenn sich der Rennstall seit der vergangenen Saison wieder im Aufwind befindet, so dürfte eine Wiederholung des Erfolges 2015 schwer werden. Hinter Mercedes und Ferrari ist man aktuell nämlich "nur" dritte Kraft und wartet noch auf den ersten Podestplatz in dieser Saison.

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Für die Williams-Fahrer gibt es im Fürstentum noch etwas nachzuholen Zoom Download

Doch wenn Valtteri Bottas die Roten erneut so in Schach halten kann, wie zuletzt in Bahrain oder Spanien - was in Monaco wohl um einiges leichter sein dürfte - dann steht einem guten Ergebnis erneut nichts im Weg. "In Barcelona waren wir auf den Teilen der Strecke schnell, die ähnlich wie Monaco sind, daher hoffen wir auf ein ordentliches Wochenende", streut Rob Smedley, Leiter der Fahrzeugperformance, Optimismus.

Eigentlich passt die Strecke aber gar nicht zu den Kernstärken des Autos, denn der hohe Topspeed, der die Boliden auszeichnet, ist in den Straßen des Fürstentums nicht gefragt. Die Überlegenheit des Mercedes-Motors sollte hier nicht so zum Tragen kommen. "Aber was wir in Spanien in Sachen Balance gesehen haben, stimmt uns trotzdem optimistisch" unterstreicht Smedley.

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Im vergangenen Jahr wurde Valtteri Bottas Opfer eines Motorschadens Zoom Download

Für die Fahrer ist Monaco immer ein ganz besonderer Höhepunkt im Kalender, auch wenn die Strecke bislang nicht unbedingt zu den ganz großen Glanzpunkten bei den Ergebnissen gehört hat. Denn punkten konnte Valtteri Bottas in Monte Carlo noch nie: 2013 landete er in der letzten Runde noch knapp außerhalb der Punkteränge, 2014 riss ihn ein Motorschaden aus dem Rennen.

"Es ist nicht das einfachste Rennen im Kalender", gibt der Finne zu, "aber die Herausforderung macht es zu einem aufregenden Kurs. Für mich ist es das am meisten besondere Rennen des Jahres." Zugutehalten muss man ihm, dass er vor seinem Formel-1-Debüt überhaupt keine Vorerfahrung im Fürstentum hatte, denn auch die GP3 oder andere Juniorserien, in denen er war, waren nie in Monaco am Start: "Beim ersten Mal fand ich es schwierig, von daher ist es schön, jetzt mit ein wenig Erfahrung starten zu können", sagt er.

Erfahrung hat Teamkollege Felipe Massa in Monaco reichlich. Für den Brasilianer ist es bereits der 13. Grand Prix an der Cote d'Azur, gewinnen konnte er hier aber bislang nicht. Zwei dritte Plätze 2007 und 2008 für Ferrari waren für ihn das Höchste der Gefühle im Leitplanken-Dschungel, doch damit wäre er in dieser Saison schon zufrieden. "Es ist ein langes, besonderes und auch wichtiges Rennen, und ich hoffe, dass wir hier ein starkes Wochenende haben können", sagt er.


Fotostrecke: Triumphe & Tragödien in Monaco

"Obwohl ich eher die längeren und schnelleren Strecken wie Spa und Monza bevorzuge, mindert das nichts von dem Thrill in den Straßen von Monaco", so Massa weiter, der besonders auf ein starkes Qualifying setzt: "Von da an musst du sicherstellen, dass du das Rennen beendest. Wenn dir das gelingt, dann hast du eine gute Chance, viele Punkte mitzunehmen."

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