Toro Rosso vor Monaco: Rookies freuen sich auf "Highlight"
Unbekanntes Terrain für Max Verstappen: Der Rookie fuhr noch nie in Monaco, Teamkollege Carlos Sainz verfügt über einige Erfahrung aus der Formel Renault 3.5
(Motorsport-Total.com) - "Monaco ist für alle Fahrer definitiv eines der Highlights im Rennjahr", weiß Toro-Rosso-Rookie Carlos Sainz. Es ist eine Aussage, die so wohl tatsächlich alle Fahrer im Formel-1-Zirkus unterschreiben würden. Der Spanier selbst dürfte zudem eine besondere Vorfreude verspüren, da er noch nie in einem Formel-1-Auto im Fürstentum gefahren ist. Noch aufregender dürfte das Wochenende für seinen Teamkollegen Max Verstappen werden: Der Niederländer ist überhaupt noch nie in Monaco angetreten.
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Ein Formel-1-Auto steuerten beide Toro-Rosso-Piloten noch nicht durch Monaco Zoom Download
"Ein Straßenkurs ist immer etwas Besonderes", weiß der 17-Jährige und erklärt: "Ich bin noch nie auf diesem Kurs gefahren, aber ich bin in Macao gefahren, was ein sehr anspruchsvoller Straßenkurs ist. Ich habe die Erfahrung dort genossen und daher freue ich mich auf Monaco. Man braucht eine andere Herangehensweise und kann nicht einfach gleich im ersten Training angreifen. Du musst dich langsam herantasten. Die wichtigste Sache ist es, so viele Runden wie möglich zu fahren."
"Ich bin die Strecke im Simulator gefahren und es fällt auf, dass sie ziemlich langsam ist", berichtet der Rookie und ergänzt: "Selbst die Motorleistung wird hier nicht so wichtig sein, du brauchst die beste Fahrbarkeit vom Motor. Ich erwarte, dass die Rundenzeiten der einzelnen Teams viel näher zusammen liegen werden, als in einigen anderen Rennen. Letztendlich werden Änderungen am Setup nicht den größten Unterschied machen."
"Eher geht es darum, was du als Fahrer aus dir herausholen kannst. Ich denke, in Monaco wird man eher zwei zusätzliche Zehntel aus sich selbst als aus dem Auto herausholen können", so der Niederländer, der die Punkte in Barcelona als Elfter zuletzt zwar knapp verpasste, allerdings trotzdem Lob von Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko erhielt. Gleiches trifft auch auf Sainz zu, der in Barcelona Neunter wurde.
Monaco-Vorschau mit den Toro-Rosso-Jungs
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"Es ist eine besondere Strecke, auf der du immer zeigen möchtest, dass du schnell bist, weil es ein sehr anspruchsvoller Kurs ist, auf dem der Fahrer den Unterschied machen kann", weiß er Spanier und berichtet: "Ich hatte dort in der Vergangenheit in der World Series einige positive Ergebnisse und es ist ein Kurs, den ich sehr mag. Allerdings werde ich dort zum ersten Mal in einem Formel-1-Auto fahren und ich kann mir vorstellen, dass sich das noch einmal ganz anders anfühlen wird."
"Das Qualifying wird wird in gewisser Weise der wichtigste Moment des Rennwochenendes sein. Also muss man im Freien Training die richtige Balance für das Auto finden und dann eine gute Runde zusammenbringen. Daher freue ich mich sehr auf den Samstag, weil ich mir vorstellen kann, dass sich eine gute Runde im Qualifying ganz besonders anfühlen muss", so Sainz, der 2014 in der Formel Renault 3.5 einen vierten Platz im Fürstentum holte.