• 08. Mai 2015 · 19:05 Uhr

Williams: Felipe Massa mit starkem Longrun, Susie Wolff solide

Felipe Massa und Valtteri Bottas erwarten für das Qualifying in Barcelona eine Steigerung - Renntempo stimmt - Susie Wolff mit erstem Freitagseinsatz 2015

(Motorsport-Total.com) - In der Tabelle der absolut schnellsten Rundenzeiten belegten die Williams-Piloten Valtteri Bottas und Felipe Massa am ersten Trainingstag zum Grand Prix von Spanien in Barcelona die Plätze neun und zehn. Auf den im Hinblick auf das Rennen wichtigeren Longruns aber überzeugte Massa mit dem drittbesten Wert hinter den beiden Mercedes-Piloten Nico Rosberg und Lewis Hamilton, die auch auf einer fliegenden Runde das Tempo vorgaben.

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Felipe Massa glänzte am Barcelona-Freitag mit der drittschnellsten Longrun-Zeit Zoom Download

"Es war ein normaler Freitag, an dem wir unser Programm solide abgearbeitet haben", sagt Massa. Der Fokus lag nach Aussage des Brasilianers auf dem Verstehen der beiden Reifenmischungen Medium und Hard und auf der Vorbereitung für Qualifying und Rennen.

"Wir kennen die Strecke von den Testfahrten sehr gut, aber die Bedingungen waren diesmal ganz andere, sehr windig und wärmer. Aus diesem Grund waren die Runden langsamer", bemerkt Massa und erachtet Mercedes und Ferrari nach wie vor als "sehr stark".

Bottas, der auf seiner persönlich schnellsten Runde 0,187 Sekunden schneller war als Massa, auf dem Longrun aber rund 0,7 Sekunden auf den Teamkollegen verlor, musste mit einem halben Arbeitstag vorliebnehmen. Grund: Im Vormittagstraining saß anstelle des Finnen die Williams-Testfahrerin Susie Wolff im Auto.

"Da ich die erste Session auslassen musste, war die zweite umso wichtiger. Ich bin froh, dass wir einen guten Plan hatten und hinsichtlich der Reifen, des Setups und des Testens der Updates alles erreicht haben, was wir uns vorgenommen hatten", sagt Bottas.

"Jetzt müssen wir uns die Daten ansehen. Ich bin sicher, dass wir bis zum Qualifying noch mehr aus unserem Paket herausholen können", meint der Finne und fügt hinzu: "Wo wir im Vergleich zu unseren Gegnern stehen, lässt sich im Moment noch schwer sagen. Da müssen wir abwarten, aber natürlich orientieren wir uns eher nach vorn und wollen die Lücke zu Mercedes und Ferrari schließen."

Solider Freitagseinsatz von Susie Wolff

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Susie Wolff saß zum ersten Mal seit den Wintertestfahrten im FW37 Zoom Download

Susie Wolff, die sich im ersten Freien Training mit 2,880 Sekunden Rückstand auf die Tagesbestzeit von Rosberg auf Platz 14 einreihte, spricht von "einer guten Session". Einzig ein "kleiner Fahrfehler", der ihr auf ihrer schnellsten Runde in Kurve 3 unterlief, wurmt die Britin ein wenig. "Abgesehen davon war es schön, wieder im Auto zu sitzen, denn im Cockpit lernt man immer noch am meisten." Für die 32-Jährige war es der dritte Freitagseinsatz ihrer Karriere nach Silverstone und Hockenheim 2014.

Wichtig war Wolff dabei vor allem, "nichts kaputt zu machen und Valtteri keine Probleme zu bereiten". Dies gelang ihr im Zuge von 22 abgespulten Runden. Entsprechend zufrieden zieht die Testfahrerin Bilanz: "Die Basis war gut. Jetzt habe ich die Möglichkeit zu analysieren, was ich gut gemacht habe und wo ich mich beim nächsten Mal noch verbessern kann. Das Wissen werde ich bei meinem nächsten Freitagseinsatz anwenden." Dieser steht für sie beim Heimspiel in Silverstone an. Zuvor greift Wolff auch bei den Testfahrten auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg ins Lenkrad des FW37.

Williams-Chefingenieur Rob Smedley ist mit der Barcelona-Vorstellung der Testfahrerin zufrieden: "Susie präsentierte sich großartig und fand schnell wieder in ihren Rhythmus, obwohl sie seit den Wintertestfahrten nicht mehr im Auto saß. Die Teile, die wir im ersten Freien Training testeten, wurden auch im zweiten Freien Training eingesetzt. Funktioniert haben sie gut, das ist positiv."

"Hinsichtlich unseres Tempos auf Longruns sehen wir gut aus, für das Qualifying können wir uns aber noch steigern", stimmt Smedley den Aussagen der Stammfahrer zu. Dass man verglichen mit der Saison 2014 inzwischen hinter Ferrari zurückgefallen ist, sei "nicht das, was wir wollen", wie der Williams-Chefingenieur klar zu verstehen gibt. Man arbeite aber intensiv daran, den Rückstand wettzumachen.

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