• 08. Mai 2015 · 18:49 Uhr

Red Bull überrascht in Barcelona mit neuer Nase

Red Bull packt am Freitag in Barcelona eine neue Nase aus, doch wegen der Motorenproblematik kommt der Vergleichstest etwas zu kurz

(Motorsport-Total.com) - Red Bull überraschte am Freitag beim Großen Preis von Spanien in Barcelona mit einer neuen Fahrzeugnase, die rund zehn Zentimeter kürzer ist als die bisherige. Erst am Freitagmorgen waren die neuen Teile an der Rennstrecke eingetroffen. Der Test der neuen Stummelnase verlief jedoch nicht ganz nach dem Geschmack des Teams.

Aufgrund der Motorenproblematik konnten Daniel Ricciardo und Daniil Kwjat nicht so viel fahren wie gewünscht. Besonders schlimm erwischte es Ricciardo, an dessen Auto vor Beginn des zweiten Freien Trainings bereits die vierte Antriebseinheit in dieser Saison eingebaut werden musste. Das dauerte allerdings recht lange, sodass der Australier erst gegen Ende der Session auf die Strecke gehen konnte.

Im ersten Freien Training hatte Ricciardo sein Auto, das zu diesem Zeitpunkt mit einem vorgeschädigten Verbrennungsmotor ausgerüstet war, ebenfalls vorzeitig abstellen müssen, sodass er nichts mehr zur Testarbeit beitragen konnte. "Wir konnten den geplanten Vergleichstest mit den beiden Nasen nicht so durchziehen wie wir wollten", wird Red-Bull-Motorsportschef Helmut Marko von 'auto, motor und sport' zitiert. "Ricciardo hat die neue Nase am Schluss probiert. Aber mangels Runden ist er meilenweit von einem optimalen Setup entfernt."

Unter dem Strich kam Ricciardo am Freitag nur auf 13 Runden und belegte mit einer Zeit von 1:29.075 Minuten Rang zwölf in der Gesamtwertung des Tages. "Wir wussten, dass wir heute nur wenig fahren können und im zweiten Freien Training den vierten Motor verwenden müssen", sagt Ricciardo. "Es wäre schön gewesen, ein paar Runden mehr zu fahren, aber wir haben genügend Daten gesammelt, die wir uns anschauen können."

Besser erging es Kwjat, der immerhin 32 Runden fuhr und mit 1:27.943 Minuten Rang fünf der Tageswertung belegte. "Das zweite Freie Training lief gut, wir konnten viele Daten gewinnen, die das Team nun analysieren kann, um Verbesserungen zu finden. Wir haben hier einige Upgrades und müssen uns genau anschauen, wie sie funktionieren. Wir wollten alles aus dem Auto herausholen, damit wir im Qualifying so gut wie möglich sind."

Im Blickpunkt stand jedoch die neue Fahrzeugnase. Sowohl der "Knubbel" an der Spitze als auch die seitlichen Träger sind rund zehn Zentimeter kürzer, womit der ebenfalls neue Frontflügel nun sauberer angeströmt wird. "Wenn man durch die Boxengasse schlendert, stellt man fest, dass diese Lösung in Mode kommt", sagt Chefingenieur Paul Monaghan.

"Auch wir wollen natürlich so viel Performance wie möglich aus dem Auto herausholen. Aus diesem Grund haben wir uns für diese Lösung entschieden", so der Ingenieur. Red Bull hatte die kürzere Nase schon früher einsetzen wollen, hatte jedoch Probleme, damit den vorgeschriebenen Crashtest zu bestehen.

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