Force India: Nächtliche Suche nach Performance und Balance
Force India erlebte heute einen problemfreien Trainingsfreitag, allerdings muss das Team noch etwas zulegen, will man aus Spanien Punkte entführen
(Motorsport-Total.com) - Bei Force India heißt es weiter Warten auf das neue Auto. Mit dem aktuellen Boliden gab es für Nico Hülkenberg und Sergio Perez beim heutigen Freitagstraining der Formel 1 in Barcelona nicht mehr zu holen als die Plätze 17 (+2,581 Sekunden) und 20 (+2,879). Immerhin können sich beide damit trösten, dass der heutige Freitag ohne größere Hindernisse über die Bühne ging.
"Es war einer dieser Tage, wo wir alle Aufgaben ohne Probleme erledigen konnten", resümiert Hülkenberg. "Ich denke, die Longrun-Pace sieht ein bisschen besser aus als die Pace über eine Runde, trotzdem müssen wir über Nacht noch eine bessere Balance finden. Wir haben noch viele Hausaufgaben vor uns, aber wir konnten heute viele Runden fahren und haben alle nötigen Daten zusammen, um die Entscheidungen für morgen zu treffen."
"Heute war nicht der einfachste aller Tage", erklärt Teamkollege Perez, "obwohl wir wussten, dass wir hier mehr Probleme als auf anderen Strecken haben würden. Wir müssen bis morgen noch etwas finden, wenn wir mit den Teams vor uns kämpfen wollen. Wir konnten nicht die richtige Balance finden, und ich fühlte mich in keiner Session wohl. Das Debrief heute wird uns hoffentlich ein paar Lösungen bescheren, damit wir morgen und im Rennen ein bisschen konkurrenzfähiger sein können."
Vize-Teamchef Robert Fernley ergänzt: "Durch ein geteiltes Programm im ersten Training haben wir alle nötigen Informationen gesammelt. Man kann sagen, dass die Fahrer Probleme mit der Balance des Autos hatten, aber wir haben hart daran gearbeitet, während der Sessions Fortschritte zu machen. Aus der Longrun-Performance ziehen wir etwas Mut, denn die scheint derzeit etwas konkurrenzfähiger und konstanter zu sein als die Pace über eine Runde."
"Wir bemerken auch, dass die Lücke zu den Teams vor uns ziemlich klein ist. Wenn wir heute Abend also eine gute Richtung finden können, können wir uns in den Kampf im Mittelfeld bringen. Das ist besonders für das Qualifying wichtig, denn wir wissen, wie schwierig das Überholen hier ist, und die Streckenposition ist sehr wichtig", so Fernley abschließend.