• 19. April 2015 · 19:05 Uhr

Formel-1-Weltmeister Hamilton unantastbar: "Tolle Arbeit"

Mercedes-Pilot Lewis Hamilton holt den dritten Sieg im vierten Rennen der Formel-1-Saison 2015: Entspannter Alleingang des Weltmeisters in Bahrain

(Motorsport-Total.com) - Der amtierende Formel-1-Weltmeister ist auf dem Weg zu einer möglichen Titelverteidigung einen konsequenten Schritt vorangegangen. Im Grand Prix von Bahrain feierte Lewis Hamilton seinen dritten Saisonsieg - im erst vierten Rennen des Jahres. Der Brite, der sich von der Pole-Position sicher in Führung hatte bringen können, erlebte einen recht entspannten Abend an der Front, weil sich hinter ihm Teamkollege Nico Rosberg mit den beiden Ferraris von Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel balgte.

"Es ist großartig", freut sich der Mercedes-Star nach der Podiumszeremonie. Die klare Ansage nach dem dritten Sieg im vierten Rennen: "Ich will wieder Weltmeister werden." Der Sieg des Briten geriet im gesamten Rennverlauf nie in Gefahr. Am Ende brachte Hamilton einen Vorsprung von 3,380 Sekunden über die Linie. "Danke an mein Team. Wir haben tolle Arbeit geleistet. Ferrari hat uns ganz schön unter Druck gesetzt, aber wir haben es geschafft."

Während der Sieger einsam an der Spitze fuhr, zeigten Kimi Räikkönen (2.) und Nico Rosberg (3.) einen spannenden Kampf um den zweiten Rang, den der Finne letztlich für sich entscheiden konnte. "Nicht vergessen: Lewis war wieder perfekt", meint Niki Lauda angesichts der seltenen Momente, in denen Hamilton überhaupt im TV-Bild zu erkennen war. Doch auch der Champion fuhr nicht ganz ohne Sorgen über die sandige Bahn von Sachir.


Fotos: Lewis Hamilton, Großer Preis von Bahrain


In der allerletzten Runde ließen die Bremsen am Mercedes erheblich nach. "Die Bremsen wurden zu heiß, vor allem bei Überrundungen, weil es dann keine kühlende Frischluft gibt. Es hat aber funktioniert", zeigt sich Hamilton erleichtert. "Bei Lewis verabschiedeten sie sich in der letzten Runde", berichtet Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. Bei Teamkollege Rosberg war das gleiche Problem bereits eine halbe Runde früher aufgetaucht.

Nach dem Feuerwerk bei der Zieldurchfahrt in Manama stellte der Weltmeister seinen Mercedes unterhalb des Siegerpodestes ab - und ließ prompt eine kleine Showeinlage folgen. Hamilton simulierte beim Aussteigen aus dem Fahrzeug einen Golfabschlag (oder Baseball-Schlag?) und schaute dem imaginären Ball hinterher. Ein Sinnbild: Auf gleiche Weise fliegt der Brite in der WM-Wertung all seinen Konkurrenten davon. Der Champion hat nunmehr 93 Zähler auf dem Konto, Teamkollege Nico Rosberg erst 69.

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