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Toro Rosso: Sainz erstaunt, Verstappen hadert mit dem "Tod"
Das Qualifying für den Großen Preis von Bahrain war für Toro Rosso eine gemischte Angelegenheit: Während Sainz brillierte, kämpfte Verstappen mit dem Tod jeder Quali
(Motorsport-Total.com) - Eine positive und eine negative Überraschung erlebten die beiden Toro-Rosso-Piloten Carlos Sainz und Max Verstappen beim heutigen Qualifying zum Großen Preis von China. Während der Niederländer mit Rang 15 enttäuscht nach Hause gefahren ist, war Carlos Sainz mit dem Einzug in Q3 und Platz neun ziemlich glücklich - und vor allem überrascht.
"Es war ein wenig erwartetes Q3", freut sich der Rookie nach dem Abschlusstraining. "Für uns war es ein großer Schritt vorwärts, weil wir zuletzt große Probleme hatten. Aber mit einer guten Analyse und für uns verbesserten Bedingungen waren wir wieder mit vorne dabei." Zuletzt im Freien Training sah es bei heißem Wetter überhaupt nicht gut aus, doch mit kühleren Bedingungen lief auch der Toro Rosso rund.
"Im dritten Training sah es so aus, als hätten wir sogar Probleme, in Q2 zu kommen. Wir waren schon ein wenig schockiert, weil wir Probleme auf der Hinterachse hatten und unsere Power nicht auf den Boden bekommen konnten", schildert Sainz. "Mit ein paar Setupänderungen und kühleren Bedingungen lief es besser, und wenn man ein komfortableres Auto hat, bekommt man auch Selbstvertrauen."
Das fehlte Teamkollege Max Verstappen heute ins Auto. Der Niederländer klagte im Training über Übersteuern, doch eine Korrektur in die richtige Richtung für das Qualifying war zu viel des Guten: "Untersteuern im Qualifying ist dein Tod, und damit hatte ich Probleme", berichtet Verstappen nach dem Aus in Q2 und nur Rang 15. "Auf meiner Runde hatte ich keinen Fehler, aber wenn man mit dem Auto nicht glücklich ist, dann kann man nicht auf höchstem Level performen. Wir müssen schauen, was man ändern kann."
Fotostrecke: Triumphe & Tragödien in Bahrain
Wir schreiben das Jahr 2004, als die Formel 1 in eine völlig neue Welt eintaucht: Erstmals findet ein Grand Prix in der arabischen Welt statt. Das Besondere an der von Hermann Tilke gebauten Strecke: Sie wurde direkt in die Wüste gepflanzt. Das bedeutet für die Teams eine zusätzliche Herausforderung. Denn neben der meist großen Hitze wird häufig Sand auf die Strecke geweht, der dann im Auto für Probleme sorgen kann. Fotostrecke
In das Rennen starten beide Piloten nur vorsichtig optimistisch. Bislang hat man nicht so viele Punkte einfahren können, wie möglich gewesen wären, und eigentlich sollte das bisher Gezeigte Mut machen: "Bislang war unsere Rennpace ein bisschen besser als unsere Qualipace, aber hier spielen sich so verrückte Dinge ab, dass wir nicht wissen, was passieren wird", sagt Sainz. "Unsere Longruns waren ziemlich aussichtsreich, obwohl wir den Motor für mehr Laufzeit stark gedrosselt hatten."
Doch der Bahrain International Circuit kommt dem Auto nicht unbedingt entgegen. Mit den langen Geraden und der gefragten Traktion haben die Jungbullen durch ihren etwas schwächeren Renault-Motor zu kämpfen. "Wir müssen sicherstellen, dass wir saubere erste drei Runden haben und die Jungs mit dem großen Speed auf den Geraden außerhalb des DRS-Bereiches halten", verrät der Spanier die Taktik für das Rennen. "Wir wissen, dass wir mit der fehlenden Power den anderen ausgeliefert sind, wenn sie weniger als eine Sekunde hinter uns sein sollten."