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Red Bull: Kwjats RB11 fehlt die Energie
Daniel Ricciardo in Bahrain auf Startplatz sieben, aber Teamkollege Daniil Kwjat nach technischen Problemen im Qualifying nur 17. - Hoffnung auf die richtige Rennstrategie
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Für Daniil Kwjat war im Bahrain-Qualifying bereits in Q1 Endstation
(Motorsport-Total.com) - Das ehemalige Weltmeisterteam Red Bull bekommt in der Formel-1-Saison 2015 weiterhin kein Bein auf den Boden. Im Qualifying zum Grand Prix von Bahrain betrieb Daniel Ricciardo mit Startplatz sieben Schadensbegrenzung. Teamkollege Daniil Kwjat aber geht am Sonntag nur von Position 17 ins Rennen, nachdem sein RB11 bei der Zeitenjagd am Samstag nicht wie gewünscht lief und der Russe bereits in Q1 die Segel streichen musste.
Hatte er im dritten Freien Training sein Auto in Kurve 4 aus der Kontrolle verloren und in eines der wenigen bahrainischen Kiesbetten gedreht, so war es im Qualifying ein technisches Problem, das Kwjat einbremste. "Wir können das Problem mehr oder weniger eingrenzen. Es gab Schwierigkeiten mit der Energieversorgung, aber das müssen wir noch genauer analysieren", deutet der Nachfolger von Sebastian Vettel in einer ersten Analyse an, dass der Grund für das frühe Ausscheiden im Qualifying nicht am Red-Bull-Chassis, sondern an der Hybrid-Antriebseinheit von Renault zu suchen ist.
"Abgesehen von ein paar Zehntelsekunden, die ich fahrerisch noch hätte herausholen können, war auf meiner Runde nicht mehr drin", zuckt Kwjat mit den Schultern, glaubt aber, dass das Problem bis zum Start am Sonntag behoben werden kann: "Auch wenn das Qualifying heute eine einzige Enttäuschung war, das Rennen steht morgen an und das ist es, was zählt. Wir haben natürlich viel Arbeit vor uns, aber ich denke, selbst von soweit hinten ist noch nicht alles verloren."
Weil der Renault-befeuerte Red Bull in dieser Saison aber in puncto Top-Speed nicht gerade zu überzeugen wusste, setzt sich Kwjat für Sonntag kein konkretes Ziel in Form einer Platzierung. "Schauen wir mal, was wir über die Strategie ausrichten können", hält sich der Russe bedeckt.
Ricciardo wird vom siebten Startplatz versuchen, so viele WM-Punkte wie möglich an Land zu ziehen. "Ich finde, Position sieben ist für uns respektabel. Mit dem ersten Sektor war ich wirklich zufrieden. Im zweiten Sektor habe ich ein bisschen Zeit liegengelassen. Grundsätzlich aber bin ich mit dem Verlauf des Qualifyings zufrieden", setzt der WM-Dritte von 2014 seine Erwartungen notgedrungen deutlich niedriger an als in der vergangenen Saison.
Nachdem er beim Grand Prix von China am vergangenen Wochenende beim Start gepatzt hat, will es Ricciardo diesmal besser machen: "Der Start wird wichtig sein und ich glaube, diesmal können wir einen guten hinlegen." Ob der Plan des Australiers "an den Williams dranzubleiben, um mit DRS angreifen zu können" aufgeht, bleibt abzuwarten.