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Nico Hülkenberg: Hoffen auf die Trendwende
Force-India-Fahrer Nico Hülkenberg hofft auf eine Trendwende in der Formel-1-Saison 2015, rechnet sich für den Großen Preis von Bahrain aber geringe Chancen aus
(Motorsport-Total.com) - Vor Jahresfrist noch auf dem Treppchen, in diesem Jahr nur im Hinterfeld: Force India macht in der Formel-1-Saison 2015 bisher keinen Stich. Einzig beim Auftakt in Australien haben Nico Hülkenberg und Sergio Perez gepunktet, seither wartet die indisch-britische Mannschaft auf ein weiteres Erfolgserlebnis. Doch laut den Fahrern ist es nicht wahrscheinlich, dass ein eben solches am Wochenende eintritt.
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Nico Hülkenberg und Force India kommen 2015 noch nicht wie gewünscht in Fahrt Zoom Download
"Bahrain", sagt Perez, im vergangenen Jahr Dritter beim Wüstenrennen, "liegt mir offenbar sehr. Doch in diesem Jahr scheinen wir nicht in der Position zu sein, um erneut um einen Podestplatz zu kämpfen. Ich hoffe, wir können Punkte holen. Das wäre schon ein Erfolg für uns." Denn laut Hülkenberg steht fest: "Es fehlt uns einfach an Leistung und wir sind zu langsam. Das ist uns klar."
"Vergangenes Jahr war ganz anders. Im Vergleich waren wir viel konkurrenzfähiger. Doch wir arbeiten hart daran, dem Fahrzeug mehr Leistung zu verleihen und mehr Verbesserungen umzusetzen", meint der Deutsche und fügt hinzu: "Die Formel-1-Saison 2015 ist lang, wir stehen gerade mal vor dem vierten Rennen. Natürlich: Es ist eine schwierige Aufgabe und die Situation ist nicht so einfach."
Das Österreich-Update als Schritt nach vorn
Deshalb seien den Fahrern vorerst die Hände gebunden, solange das Material nicht entscheidend verbessert wird. "Mehr als unser Bestes versuchen", sagt Hülkenberg, "können wir derzeit nicht tun. Langfristig wollen wir sehr wohl die Trendwende schaffen. Wir werden dann sicher nicht jedes Rennen gewinnen, uns aber doch verbessern." Der Große Preis von China habe das Team nochmals motiviert.
Dort war Perez als Elfter nur knapp am Einzug in die Top 10 gescheitert. "Das war ein Fortschritt", meint der Mexikaner, dessen Teamkollege Hülkenberg jedoch mit Getriebeschaden vorzeitig aufhören musste. Und so hofft das Force-India-Fahrerduo auf ein größeres Update am Fahrzeug, das für die Sommermonate angepeilt wird. Damit, so Hülkenberg und Perez, soll es deutlich nach vorn gehen.
Fotostrecke: GP Bahrain, Highlights 2014
Lewis Hamilton lässt gleich am Freitag keine Zweifel aufkommen, wen es in Bahrain zu schlagen gilt. Der Brite dominiert vor dem Qualifying alle Trainingssitzungen und zeigt auch seinem Teamkollegen Nico Rosberg eindrucksvoll, dass er sich nicht hinter dem Deutschen anstellen will. Rosberg schließt indes alle Trainings als Zweiter ab und untermauert die Mercedes-Dominanz. Fotostrecke
Die Frage ist nur: wie weit? "Schwer zu sagen", meint Hülkenberg. "Alle Teams machen Fortschritte und verbessern sich. Wenn es uns aber gelingt, die größte Schwäche des Autos auszumerzen, dann wäre das ein guter Schritt. Das könnte uns in die Position bringen, regelmäßiger Punktekandidat zu sein." Mehr sei vermutlich nicht drin für Force India. "So ist nun einmal unsere aktuelle Lage."
"Für dich als Fahrer", meint Perez, "ändert sich da nicht viel. Du musst immer deine Leistung erbringen. Natürlich hätte ich gern ein besseres Auto, um mein Potenzial aufzuzeigen. Aber das habe ich derzeit eben nicht." Und so backt Force India, 2014 in Bahrain noch Dritter mit Perez, dieses Mal kleinere Brötchen: "Im Gegensatz zum vergangenen Jahr", sagt Hülkenberg, "wären Punkte schon klasse."