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Rosberg und Hamilton: Gute Erinnerungen an Bahrain
Lewis Hamilton konnte Nico Rosberg 2014 in Bahrain in einem tollen Duell um den Sieg bezwingen - Beide Piloten haben einige gute Erinnerungen an die Strecke
(Motorsport-Total.com) - Eigentlich zählt der Kurs in Bahrain nicht unbedingt zu den ganz großen Lieblingsstrecken von Lewis Hamilton und Nico Rosberg. Doch im vergangenen Jahr dürfte sich das ein wenig geändert haben. Die Silberpfeile deklassierten das restliche Feld und machten den Sieg unter sich aus. Am Ende hatte der Brite die Nase leicht vorne, doch trotzdem hat auch sein Teamkollege einige gute Erinnerungen an Bahrain, die sogar teilweise ziemlich weit zurückreichen.
"Ich habe noch nie in Bahrain gewonnen. Aber ich habe dort die letzten beiden Pole-Positions erzielt und bin bei meinem Formel-1-Debüt auf dieser Strecke direkt die schnellste Rennrunde gefahren", erinnert sich Rosberg und erklärt: "Ich weiß also, dass ich die Pace habe. Natürlich erinnert sich jeder noch an das Rennen im vergangenen Jahr. Es wäre großartig für die Fans, wenn wir ihnen erneut so eine super Show bieten könnten."
"Wenn uns das gelingen würde, allerdings mit den ersten beiden Plätzen vertauscht, wäre das fantastisch. Das wird jedoch nicht einfach, denn die Konkurrenz sitzt uns im Nacken. Aber dadurch wird das Rennen umso spannender", weiß der Deutsche, der seinen Blick nicht mehr ausschließlich in Richtung Hamilton richten kann, denn Ferrari hat die Lücke zu den Silberpfeilen deutlich verkleinert.
Rosberg enttäuscht, Hamilton "aufgedreht"
"Das Wochenende in China verlief für mich enttäuschend. Ich bin froh, dass gleich das nächste Rennen ansteht", erklärt Rosberg weiter und ergänzt: "Das Team erlebte einen super Start in die Saison. Ich weiß, dass ich mit diesem unglaublichen Auto, das sie gebaut haben, nur noch ein bisschen mehr finden muss, um wieder auf das oberste Treppchen steigen zu dürfen."
Fotostrecke: GP Bahrain, Highlights 2014
Lewis Hamilton lässt gleich am Freitag keine Zweifel aufkommen, wen es in Bahrain zu schlagen gilt. Der Brite dominiert vor dem Qualifying alle Trainingssitzungen und zeigt auch seinem Teamkollegen Nico Rosberg eindrucksvoll, dass er sich nicht hinter dem Deutschen anstellen will. Rosberg schließt indes alle Trainings als Zweiter ab und untermauert die Mercedes-Dominanz. Fotostrecke
Das will Hamilton natürlich verhindern. Der Brite war nach dem Rennen in China "richtig aufgedreht": "Das Team hat am gesamten Wochenende fantastische Arbeit abgeliefert - dafür muss ich ihnen allen ein großes Dankeschön aussprechen. Wie immer konzentrierte ich mich aber ab dem Verlassen der Rennstrecke am Sonntag voll auf das kommende Rennen. Es war ein großartiger Beginn, aber die vergangene Saison hat gezeigt, dass man sich nie zu komfortabel fühlen darf. Das gilt in diesem Jahr noch mehr, da Ferrari mit uns vorne dabei ist."
"Krieg der Sterne" kein Thema mehr?
Für Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff war es derweil "schön zu sehen, wie das Team für das Rennen in China an einem Strang gezogen hat": "Wir haben unsere Hausaufgaben erledigt, uns verbessert und einen starken Doppelsieg eingefahren. China hat jedoch auch gezeigt, dass Ferrari in diesem Jahr bei allen Bedingungen ein starker Gegner sein wird, nicht nur, wenn es heiß ist. Als Team sehen wir uns nun neuen Herausforderungen gegenüber."
"Wir haben jetzt einen Gegner, der viel näher an unserem Performance-Niveau dran ist. Im Rennen erlebten wir Spannungen zwischen Nico und Lewis. Wir haben uns dieser direkt am Sonntagabend angenommen, um zu verhindern, dass etwas davon auf dieses Wochenende übernommen wird. In einem engen Wettkampf ist es normal, dass die Emotionen hochkochen - daran möchten wir nichts ändern", so Wolff
Fotostrecke: GP China, Highlights 2015
0,042 Sekunden fehlen in Schanghai auf die Pole: "Come on, guys", flucht Nico Rosberg - weil er eine falsche Zeit von Lewis Hamilton im Kopf hat und sich für ein paar Augenblicke vorne wähnt. Am Ende reicht's wieder nicht. 0:3 im Qualifying-Duell 2015. Fotostrecke
Ist der Zwist zwischen den beiden Piloten damit endgültig aus der Welt geräumt? "Beide Fahrer konzentrieren sich voll darauf, in Bahrain die bestmögliche Performance abzuliefern. Unser Paket sollte mit den Anforderungen der Strecke gut zurechtkommen. Wir behalten unsere Philosophie bei, dass die Fahrer frei fahren dürfen - aber beide wissen, dass die oberste Maxime des Teams lautet, für Mercedes zu gewinnen", erklärt der Österreicher.