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McLaren erwartet schwieriges Rennen in Bahrain
Trotz der kontinuierlichen Fortschritte reist McLaren ohne große Erwartungen zum Formel-1-Rennen nach Bahrain: Honda-Antrieb auf den Geraden ein Nachteil
(Motorsport-Total.com) - Mit kleinen Schritten geht es bei McLaren-Honda in der Formel 1 voran. Beim Großen Preis von China in Schanghai kamen erstmals in dieser Saison beide Autos des Teams ins Ziel, was für die britisch-japanische Mannschaft ein weiterer Meilenstein war. "Für mich war China ein deutlicher Schritt nach vorne, vor allem weil es die längste Renndistanz war, ich dich bisher gefahren bin", sagt Fernando Alonso.
"In jeder einzelnen Runde gewinnen wir extrem wichtige Daten. Das Rennen zu beenden, war eine deutliche Steigerung und zeigt, wie sehr wir die Zuverlässigkeit unseres Pakets verbessert haben", so der Spanier. Auch Teamkollege Jenson Button sah in Schanghai "viel Positives", und verzeichnet Fortschritte, auch wenn diese sich noch nicht in der Ergebnisliste widerspiegeln. "Leider hat sich das noch nicht in den Fortschritten auf der Rennstrecke gezeigt, die wir uns im Rennen erhofft hatten."
Der Brite sorgte in China durch seine Kollision mit Pastor Maldonado für Aufregung. Den Auffahrunfall nimmt Button auf seine Kappe. "Der Zwischenfall mit Maldonado gegen Ende des Rennens in China war unglücklich, ich habe mich beim Anbremsen der Kurve einfach verschätzt", sagt er. "Bis dahin hat der Kampf Spaß gemacht, es war ermutigend, dass wir den Lotus in den Kurven folgen konnten, auch wenn es auf der Geraden etwas schwieriger war."
Auch Alonso meint: "Die Performance im letzten Stint war sehr positiv. Das Auto lässt sich gut fahren, wir haben eine gute Basis, von der aus wir uns weiterentwickeln können. Nun gehen wir nach Bahrain und wollen den Schwung mitnehmen, zuverlässiger werden und natürlich unsere Performance verbessern", sagt der Spanier. Das wird allerdings alles andere als einfach.
Fotostrecke: Triumphe & Tragödien in Bahrain
Wir schreiben das Jahr 2004, als die Formel 1 in eine völlig neue Welt eintaucht: Erstmals findet ein Grand Prix in der arabischen Welt statt. Das Besondere an der von Hermann Tilke gebauten Strecke: Sie wurde direkt in die Wüste gepflanzt. Das bedeutet für die Teams eine zusätzliche Herausforderung. Denn neben der meist großen Hitze wird häufig Sand auf die Strecke geweht, der dann im Auto für Probleme sorgen kann. Fotostrecke
Dem Honda-Antrieb mangelt es nach wie vor an Leistung, was sich auf dem Bahrain International Circuit mit seinen langen Geraden, auf denen die Boliden vier Mal pro Runde auf über 300 km/h beschleunigen, besonders stark auswirken sollte. "Der Bahrain-Grand-Prix ist, was den Benzinverbrauch angeht, sehr schwierig und aufgrund seiner vielen Geraden für die Antriebseinheiten sehr anspruchsvoll", weiß Honda-Motorenchef Yasuhisa Arai.
So kommt es für McLaren in Bahrain vor allem darauf an, möglichst viele Kilometer zu fahren. "Das wird eine schwierige Strecke für unser Auto, aber unser erstes Ziel ist, das Rennen zu beenden und so viele Daten wie möglich für die Vorbereitung auf Barcelona und die folgenden Rennen zu sammeln", sagt Alonso.