Nach Eklat von Schanghai: Rosberg erklärt Streit für abgehakt
Nico Rosberg erklärt in einer Video-Botschaft, dass die Strategie-Kontroverse von Schanghai nach einer intensiven Diskussion "eine Sache der Vergangenheit" ist
(Motorsport-Total.com) - Der Streit um die angebliche Benachteiligung durch Lewis Hamilton beim Rennen der Formel 1 zum Großen Preis von China in Schanghai ist für Nico Rosberg gut neun Stunden nach dem Rennende schon wieder angehakt. In einer Video-Botschaft, die Rosberg am Flughafen vor seiner Abreise Richtung Duabi aufgenommen hatte, erklärt er die Diskussion aus seiner Sicht für beendet.
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Nico Rosberg hat sich nach dem Rennen mit Lewis Hamilton ausgesprochen Zoom Download
"Es war nach dem Rennen sehr intensiv, aber wir hatten ein gutes Gespräch, bei dem viel konstruktive Kritik geäußert wurde", sagt Rosberg als Antwort auf eine Fan-Frage, die ihm via Twitter gestellt wurde. "Das ist jetzt für alle eine Sache der Vergangenheit. Jetzt blicken wir auf Bahrain voraus."
Einige Stunden zuvor war der Streit zwischen Rosberg und Hamilton bei der Pressekonferenz nach dem Rennen eskaliert. Der Deutsche hatte seinem Teamkollegen dabei vorgeworfen, er habe durch unnötig langsames Fahren das Teamergebnis gefährdet.
Im zweiten Stint des Rennens war Hamilton aus Sicht von Rosberg und auch nach Einschätzung des Teams nicht immer so schnell wie gewünscht gefahren. Dadurch wäre Rosberg, der aus Rücksicht auf seine Reifen keinen Angriff auf Hamilton starten wollte, fast unter Druck des drittplatzierten Vettel geraten.
Rosberg hatte Hamilton Absicht unterstellt. Der wiederum hatte erklärt, er sei immer am Limit gefahren, und im übrigen sei es nicht seine Aufgabe, sich um das Rennen von Rosberg zu kümmern.
Nach dem Rennen hatte sich Motorsportchef Toto Wolff um Deeskalation bemüht. Allerdings musste der Österreicher zugeben, dass die Mannschaft am Kommandostand zeitweilig an Teamorder gedacht hatte, um die Situation zu beruhigen.