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China: Hülkenberg erwartet weniger Spektakel als in Malaysia
Nico Hülkenberg glaubt nicht, dass die Zuschauer in Schanghai ähnlich viele Kämpfe zu sehen bekommen wie in Sepang - Temperaturen in China nicht hoch genug
(Motorsport-Total.com) - In Malaysia kamen die Formel-1-Fans zuletzt auf ihre Kosten. Nicht nur an der Spitze gab es zwischen Ferrari und Mercedes einen spannenden Kampf um den Sieg, auch im Mittelfeld wurden den Zuschauern einige Kämpfe und Überholmanöver geboten. Mittendrin: Nico Hülkenberg, der für eine Kollision mit Daniil Kwjat auch eine Strafe erhielt. Dass es in China zu ähnlichen Szenen kommen wird, bezweifelt der Force-India-Pilot allerdings.
"In Malaysia waren die Temperaturen sehr hoch, da ist der Reifenverschleiß natürlich hoch", erklärt der Deutsche und fügt hinzu: "Immer, wenn das der Fall ist, gibt es eine Menge Rad-an-Rad-Kämpfe. In der Hinsicht war es ziemlich unterhaltsam. Ich denke, dass das Überholen hier etwas schwieriger sein wird. Wir müssen abwarten, was passiert."
Trotz der niedrigeren Temperaturen glaubt der 27-Jährige aber, dass die Pneus auch in Schanghai wieder eine Rolle spielen werden. Er erklärt: "Normalerweise ist China bekannt dafür, dass es an den Vorderreifen Graining gibt. Wir müssen abwarten, ob das auch in diesem Jahr wieder der Fall sein wird." Im Vorjahr landete Hülkenberg in China auf einem starken sechsten Platz.
Force India ohne große Upgrades
In diesem Jahr dürfte es allerdings schwierig werden, diese Leistung zu wiederholen. Teamkollege Sergio Perez erklärt: "Wir kennen unsere Defizite in Sachen Pace, die noch genauso wie in Melbourne und Malaysia sein werden. In Sachen reiner Pace wird es sehr schwierig werden, in die Punkte zu fahren. Wir sind ziemlich weit weg von dem Team vor uns."
Fotostrecke: GP China, Highlights 2014
Noch bevor in Schanghai 2014 die ersten Runden gedreht werden, bestimmt Ferrari die Schlagzeilen. Stefano Domenicali wird am Montag vor dem Rennen als Teamchef der Scuderia aus Maranello abgelöst. Sein Nachfolger: Marco Mattiacci, der bisherige Geschäftsführer von Ferrari Nordamerika. Fotostrecke
Der Mexikaner verrät: "Es ist im Grunde das gleiche Auto, auch wenn wir ein, zwei neue Sachen mitgebracht haben. An jedem Wochenende lernen wir mehr über das Auto, daher haben wir ein paar mechanische und aerodynamische Dinge mitgebracht, die uns hoffentlich nach vorne bringen können." Vermutlich wird Force India aber trotzdem wieder auf Fehler der Konkurrenz angewiesen sein, wenn es mit Punkten klappen soll.
"Der Kurs hat viele schnelle Kurven, wo viel Abtrieb nötig ist. Unser Hauptproblem ist nach wie vor der fehlende Abtrieb beim Bremsen, und das ändert sich von Kurs zu Kurs nicht", fürchtet Perez, der daher "keinen großen Unterschied" zu den ersten beiden Grands Prix der Saison 2015 erwartet. Im Vorjahr wurde der Mexikaner in Schanghai Neunter.