• 28. März 2015 · 15:19 Uhr

Keine skandinavische Schelte: "Iceman" nimmt Schuld auf sich

Kimi Räikkönen schiebt Marcus Ericsson die Schuld an seinem Ausscheiden nicht zu: Der Ferrari-Pilot verweist auf falsches Timing und das Bestehen der Tatsache

(Motorsport-Total.com) - Bei aller Freude um den zweiten Platz von Sebastian Vettel gibt es für Ferrari nur auf einer Seite der Garage etwas zu feiern. Denn Teamkollege Kimi Räikkönen blieb bereits in Q2 hängen und muss den Großen Preis von Malaysia morgen von Startplatz elf aus angehen. Genau vor ihm startet übrigens der Grund, weshalb der "Iceman" den Sprung in den letzten Qualifying-Abschnitt verpasste: Marcus Ericsson.

Es war der Schwede, der Räikkönen auf der entscheidenden Runde zu Beginn des noch trockenen Q2 aufhielt, doch Vorwürfe muss sich der Sauber-Pilot vom Ferrari-Star nicht anhören: "Wir haben einfach das Timing nicht richtig hinbekommen", nimmt es Räikkönen auf seine Kappe. Der Weltmeister von 2007 hielt vor der schnellen Runde nicht genügend Abstand und wurde so von Ericsson gestört.

"Ich konnte nicht langsamer fahren, weil hinter mir schon andere Fahrer gedrängt haben", verteidigt er sich. Auch ein Überholversuch scheiterte, sodass sich Räikkönen letztendlich damit abfinden muss: "Hinterher ist es immer einfach zu sagen, dass wir hintereinander hätten warten sollen, aber das Endresultat ist jetzt so und wird sich leider nicht mehr ändern, egal was wir tun. Es hilft nichts, jemandem die Schuld zu geben."

Übrigens: Schuld trägt Marcus Ericsson offiziell sowieso nicht. Der Schwede muss Räikkönen auf seiner Qualifying-Runde nicht passieren lassen, und auch auf dessen Einführungsrunde zuvor ist es die Sache des Ferrari-Piloten, genügend Abstand zu seinem Vordermann zu lassen. Aus diesem Grund greifen auch die Rennkommissare nicht ein und Ericsson hat keine Strafe zu erwarten.

Für den "Iceman" heißt das jetzt, dass er sich das Leben morgen unnötig schwer gemacht hat. Zuvor war er in den Trainingssessions stark unterwegs und fuhr Freitag in beiden Trainings auf Rang zwei, und zu was der Bolide in der Lage gewesen wäre, hat sein Teamkollege Vettel gezeigt. "Wir hätten viel weiter vorne starten müssen, aber es ist egal, was wir erwarten, wenn am Ende dieses Resultat dabei herauskommt", blafft Räikkönen.

Mit dem Ferrari dürfte allerdings morgen noch etwas möglich sein, egal ob die Hitze bleibt oder der Regen kommt. "Wir werden unser Bestes geben und dann mal schauen", möchte Räikkönen noch nicht zu viel vorausblicken, doch sein Teamchef Maurizio Arrivabene ist überzeugt, dass nicht nur ein roter Bolide um ein starkes Ergebnis kämpfen wird: "Ich bin sicher, dass auch Kimi, der ein großartiger Fahrer ist, dazustoßen wird."

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Strecken
Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Strecken
Foto zur News: Michael Schumacher: Sein Weg zum ersten WM-Titel 1994
Michael Schumacher: Sein Weg zum ersten WM-Titel 1994

Foto zur News: Formel-1-Fahrer, die nur ein Rennen gewonnen haben
Formel-1-Fahrer, die nur ein Rennen gewonnen haben

Foto zur News: Prominente Formel-1-"Testfahrer"
Prominente Formel-1-"Testfahrer"

Foto zur News: Formel-1-Test von WRC-Champion Rovanperä
Formel-1-Test von WRC-Champion Rovanperä
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Ralf Schumacher: Sulayem ist kein guter Präsident
Ralf Schumacher: Sulayem ist kein guter Präsident
Foto zur News: Die größten Aufholjagden der Formel-1-Geschichte!
Die größten Aufholjagden der Formel-1-Geschichte!

Foto zur News: "Krachend gescheitert": Der teuerste Formel-1-Flop
"Krachend gescheitert": Der teuerste Formel-1-Flop

Foto zur News: Verstappen in Brasilien: "Unglaubliche Watschen für das gesamte Feld!"
Verstappen in Brasilien: "Unglaubliche Watschen für das gesamte Feld!"
Formel1.de auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!

Top-Motorsport-News
Foto zur News: Neuer Lamborghini-Sportchef gefunden? BMW-Topmann als heißer Kandidat
DTM - Neuer Lamborghini-Sportchef gefunden? BMW-Topmann als heißer Kandidat

Foto zur News: Jota hatte Toyota-Strategie: Kostete der Reifenschaden den Sieg?
WEC - Jota hatte Toyota-Strategie: Kostete der Reifenschaden den Sieg?

Foto zur News: WRC-Titelkampf: Toyota verzichtet bei der Rallye Japan auf Rovanperä
WRC - WRC-Titelkampf: Toyota verzichtet bei der Rallye Japan auf Rovanperä

Foto zur News: Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2
F2 - Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2
AnzeigeFormel-1 Tickets 2025 kaufen