• 26. März 2015 · 12:48 Uhr

Sebastian Vettel geht nicht zu Mercedes: "War ein PR-Gag"

Warum Sebastian Vettel die Einladung von Nico Rosberg, an der Fahrerbesprechung in Sepang teilzunehmen, ablehnt und wie der Mercedes-Pilot darauf reagiert

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel in der Mercedes-Box? Lange Zeit sah es tatsächlich so aus, als würde diese kuriose Situation in Malaysia eintreten. Bei der Pressekonferenz nach dem überlegenen Mercedes-Doppelerfolg in Melbourne hatte Nico Rosberg seinen Ferrari-Rivalen nach einem Wortgefecht zur Besprechung mit seinen Ingenieuren am Freitag in Sepang eingeladen. Dieser sagte zu.

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Mercedes-Besprechung: Sebastian Vettel lehnt dankend ab und bleibt bei Ferrari Zoom Download

Doch nun kneift Vettel, weil er hinter der Aktion einen reinen PR-Gag vermutet. "Als ich mit Nico bei der Pressekonferenz darüber gesprochen habe, galt die Einladung zunächst dem gesamten Fahrerlager", erklärt er seine Entscheidung. "Nun scheint sie auf mich begrenzt zu sein." Tatsächlich hatte Vettel nach Rosbergs Aussage, er würde sich mehr Gegenwehr von der Konkurrenz wünschen, als Scherz freien Zugang zur Mercedes-Box für alle gefordert.

Vettels Erklärung

Nach Rosbergs Einladung, Vettel könne am Freitag an der Mercedes-Fahrerbesprechung teilnehmen, gab es zunächst ein Veto von Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff und Niki Lauda, doch dann meinte der Vizeweltmeister, er habe die beiden umgestimmt. "Daher denke ich, dass sie es eher als einen PR-Gag nutzen werden", urteilt Vettel. "Daher ist die Antwort nein." Rosberg wirft er vor, die Einladung in den vergangenen Tagen genutzt zu haben, "um Werbung in eigener Sache zu machen".

Der Mercedes-Pilot reagiert nun verwundert auf die Absage seines Landsmannes. "Er hat ja gefragt, ob er kommen kann", erinnert er sich an das Geplänkel bei der Pressekonferenz. "Daraufhin habe ich ihn eingeladen - und jetzt kommt er nicht. Keine Ahnung, was dahinter steckt."

Da Wolff und Lauda zunächst mauerten, ist Vettel ohnedies davon überzeugt, dass er aus seiner Anwesenheit keinen Nutzen hätte ziehen können. "Erst wurde es abgelehnt, und dann wollten sie sich hinstellen: 'Wir sind so nett und offen für alle.'", offenbart Vettel seine Einschätzung der Aktion. "Und selbst wenn ich dahin gehen würde. Glaubt jemand ernsthaft, dass sie alles offenlegen? Ich habe hier genug zu tun, deshalb bleibe ich hier."

Rosbergs Reaktion

"Natürlich wäre das lustig geworden. Oder nicht unbedingt lustig, aber auf jeden Fall mal etwas anderes."Nico Rosberg
Rosberg deutet an, dass Vettel nicht ganz falsch liegt. "Natürlich gibt es drei Sachen, die kann man nicht sagen, die nimmt man dann raus", gibt er zu, dass ihm die Anwesenheit eines Rivalen nicht gleich gewesen wäre. Dabei handle es sich "zum Beispiel um Reifendruck oder andere wichtige Details. Aber alles andere, wie das Auto war, was die größten Probleme waren, das hätte ich schon gesagt."

Auch einen kurzen Abstechner in die Garage hätte Mercedes laut Rosberg nicht geduldet. "Das wäre zu weit gegangen", lacht er. "Zum Briefing hätte er aber kommen können." Er selbst hätte sich auf das ungewöhnliche Zusammentreffen gefreut: "Natürlich wäre das lustig geworden. Oder nicht unbedingt lustig, aber auf jeden Fall mal etwas anderes."

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