• 24. März 2015 · 20:02 Uhr

Renault: Red-Bull-Chassis in gleichem Maße schuld wie Motor

Renault lässt die Vorwürfe von Red Bull nach der Auftaktpleite in Australien nicht auf sich sitzen und verspricht für Malaysia eine deutlich bessere Leistung

(Motorsport-Total.com) - Sepang ist die Herausforderung schlechthin für die Antriebseinheiten. Die Kühlung ist auf keiner anderen Strecke so gefordert wie auf dem Kurs in Malaysia, wo am kommenden Wochenende der zweite Saisonlauf der Formel 1 stattfinden wird. Besonders für Renault, denn die Franzosen erlebten in Melbourne einen Auftakt zum Vergessen, für den sie von Red Bull nach wie vor heftig kritisiert werden.

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Wer trägt die Verantwortung für die Red-Bull-Probleme? Renault verteidigt sich Zoom Download

Jetzt heißt es für Renault, sich für die Leistung in Australien zu rehabilitieren. Die nach den Tests kurzfristig geänderten Motorenmappings müssen nun erneut überarbeitet werden. "Autralien war definitiv kein einfaches Wochenende für uns", gibt Geschäftsführer Cyril Abiteboul zu. "Wir blieben unter unseren Erwartungen und unter denen unserer Kunden."

Abiteboul will aber für die mäßigen Leistungen des Red-Bull-Teams nicht die volle Verantwortung übernehmen: "Wir müssen nun zusammenarbeiten und die Probleme verstehen, sowohl bei der Antriebseinheit als auch beim Chassis. Unsere Zahlen zeigen, dass das Rundenzeit-Defizit zwischen Red Bull und Mercedes in Melbourne in gleichem Maße auf Probleme bei der Fahrbarkeit, beim Motor und beim Chassis zurückzuführen ist. Daher benötigt das Gesamtpaket Verbesserungen, und wir haben mit dem Team daran gearbeitet."


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Er ist zuversichtlich, dass man bereits auf dem Sepang International Circuit erste Früchte wird ernten können: "Wir waren bei unserer Entwicklung besonders aggressiv, und das sollte sich in Malaysia viel klarer zeigen, zumal wir die Möglichkeit hatten, die Antriebseinheit mit den Daten aus Australien zu optimieren. Die Arbeiten halten noch an, aber bereits jetzt befinden wir uns ganz woanders als zu Rennende in Melbourne."

"Unsere Zahlen zeigen, dass das Rundenzeit-Defizit in gleichem Maße auf Probleme bei der Fahrbarkeit, beim Motor und beim Chassis zurückzuführen ist."Cyril Abiteboul
Auch Betriebsleiter Remi Taffin sieht in Malaysia "die Chance, die Saison neu zu starten. Unsere Design-Entwicklungsabteilung hat ohne Unterbrechung an Maßnahmen gearbeitet, um Fahrbarkeit und Zuverlässigkeit zu verbessern und um die Probleme zu lösen, die wir in Melbourne gesehen haben."

Taffin zieht seine Zuversicht aus den kürzlichen Prüfstandtests in Viry-Chatillon. Andere Faktoren für die mäßige Leistungen ortet er "beim Streckenlayout in Melbourne, bei den ständig wechselnden Lufttemperaturen und so weiter. Malaysia sollte diesbezüglich besser sein, denn die Bedingungen sind meist das ganze Wochenende über stabil, und wir können gemeinsam mit dem Team konstant an Setup-Fortschritten arbeiten, die unser wahres Niveau zeigen sollten."

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