"Ziel erreicht": Lotus in den Top 10
Romain Grosjean und Pastor Maldonado starten beim Grand Prix von Australien von den Plätzen neun und zehn
(Motorsport-Total.com) - Beim Auftakt zur Formel-1-Saison 2015 in Melbourne meldet sich Lotus beim Qualifying zum Grand Prix von Australien endgültig zurück. Schon während der Wintertests hatte sich abgezeichnet, dass das Team das Seuchenjahr 2014 hinter sich gelassen hat und mit der neuen Mercedes-Antriebseinheit nun wieder konkurrenzfähig ist. Romain Grosjean und Pastor Maldonado bestätigten das mit ihrem Ergebnis am Samstag. Die Lotus-Piloten gehen von den Startplätzen neun und zehn ins Rennen.
"Ich bin sehr glücklich, es wieder in Q3 geschafft zu haben", so Grosjean, der 2014 noch von Rennwochenende zu Rennwochenende darum zittern musste, es überhaupt in Q2 zu schaffen. "Vor allem freut es mich für die Jungs, die in den vergangenen zwölf Monaten so hart daran gearbeitet haben". In Melbourne gelang dem Franzosen am Samstagnachmittag eine Zeit von 1:28.560 Minuten, womit er sich für Platz neun qualifizierte. "Wir wussten schon von den Tests, dass wir ein gutes Auto haben und nun sind wir mehr oder weniger dort gelandet, wo wir auch dachten, hinzukommen."
Mit seiner Bestzeit war er zwar 2,233 Sekunden langsamer als der Polesetter Lewis Hamilton, lag aber in der direkten Konkurrenz nur 0,05 Sekunden hinter dem Achtplatzierten Carlos Sainz (Toro Rosso). Auf Daniel Ricciardo (Red Bull) fehlten ihm 0,211 Sekunden. "Das Feld liegt nah beieinander und wenn ich noch zwei Zehntelsekunden mehr hätte rausholen können, hätte ich Platz sieben in der Startaufstellung erreichen können", räumt Grosjean ein. "Generell können wir aber zufrieden sein. Unsere Long-Runs haben bisher ganz gut ausgesehen, also schauen wir, was wir aus dem Rennen herausholen können."
Direkte Konkurrenz im Visier
Teamkollege Maldonado fiel noch etwas weiter zurück. Seine Runde von 1:29.480 Minuten reichte zwar für Startplatz zehn, war aber nicht nur 3,153 Sekunden langsamer als die von Hamilton, sondern auch 0,92 Sekunden schwächer als die von Grosjean.
Der Venezolaner freut sich trotzdem über die gute Ausgangslage für den Grand Prix: "In die Top 10 zu kommen, ist für uns ein ziemlich gutes Ergebnis, und es ist ermutigend zu wissen, dass wir noch besser hätten sein können, denn wir haben im letzten Abschnitt des Qualifyings etwas an Performance verloren. Für das Rennen ist es auch ermutigend, dass wir so viel besser als im vergangenen Jahr starten."
Froh über das gelungene Q3-Comeback, und dennoch etwas enttäuscht, nicht noch mehr herausgeholt zu haben, räumt Lotus-Einsatzleiter Alan Permane ein: "Während des Qualifyings haben sich die Temperaturen merklich verändert und wir schienen davon mehr beeinträchtigt zu sein als die anderen."
Dennoch sei man im Team durchaus zufrieden mit dem Ergebnis: "Unser Plan, beide Autos in Q3 zu bekommen, ist aufgegangen. Zwar haben sich unsere Erwartungen etwas verschoben, da wir noch besser hätten abschneiden können, aber unglücklich sind wir mit unseren Startplätzen bestimmt nicht."