• 14. März 2015 · 11:35 Uhr

Wie erwartet: Force India noch nicht bereit für Top 10

Niko Hülkenberg und Sergio Perez qualifizieren sich in Melbourne für die Startplätze 14 und 15 - Teamkollegen liegen nur 0,001 Sekunden auseinander

(Motorsport-Total.com) - Viel mehr haben sie beim Auftakt der Formel-1-Saison 2015 nicht erwartet: Force India gehört beim Qualifying zum Grand Prix von Australien nicht zu den besten Zehn, scheidet in Q2 aus und qualifiziert sich mit Nico Hülkenberg und Sergio Perez lediglich für die Startplätze 14 und 15. Für das Rennen am Sonntag hat man sich allerdings mehr vorgenommen.

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Mehr als Q2 war für Force India in Melbourne nicht drin Zoom Download

Force India war mit einem Entwicklungsrückstand nach Melbourne angereist, hatte den VJM08 erst bei den letzten Tests und nur drei Tage lang fahren können, und war sich daher bewusst, dass man in Sachen Performance noch hinterherhinken würde. Von Q3 zu Beginn der Saison konnten die Piloten daher höchstens träumen.

"Wir wollen in der Startaufstellung natürlich immer weiter nach vorn, aber realistisch betrachtet haben wir einfach noch nicht die Performance, um für Q3 in Frage zu kommen", merkt Hülkenberg an. "Es ist aber erst die erste Qualifikation und es liegt noch viel Entwicklungsarbeit vor uns."

Hülkenberg zufrieden

Der Emmericher setzte am Samstagnachmittag eine Zeit von 1:29.208 Minuten, was für Startplatz 14 reichte. Damit war er um 2,314 Sekunden langsamer, als die vergleichbare Mercedes-Bestzeit, lag aber nur 0,138 Sekunden hinter Daniil Kwjat (Red Bull), der auf Platz 13 steht.


Fotos: Nico Hülkenberg, Großer Preis von Australien


"Ich habe das Qualifying heute genossen", gibt Hülkenberg unter den gegebenen Umständen an. "Es hat Spaß gemacht und ich habe mich im Auto wohl gefühlt. Das Team hat dafür alles herausgeholt. Ich bin zuversichtlich, dass wir im Rennen stärker sein können, denn das war schon im vergangenen Jahr oft der Fall."

Teamkollege Perez ist ihm dabei schon mal auf den Fersen. Der Mexikaner fuhr nur um eine Tausendstelsekunde langsamer als Hülkenberg. Auf seiner schnellsten Runde stoppte die Zeit bei 1:29.209 Minuten.

Perez leidet unter Bedingungen

Der Mexikaner erklärt, was ihm außer der Performanceschwäche noch behinderte: "Das Qualifying war recht schwierig und die windigen Bedingungen schienen unser Auto ziemlich zu beeinflussen. Wir müssen abwarten, wie sich das Wetter entwickelt, denn der Wind und die Temperaturen können einen starken Einfluss haben. Was die Performance angeht, stehen wir da, wo wir es vorausgesagt haben. Q2 war realistisch und wir haben das Maximum aus dem Auto herausgeholt."


Fotos: Sergio Perez, Großer Preis von Australien


Einen erfolgreichen Sonntag will er aber noch nicht abhaken: "Im Rennen kann alles passieren. Es ist unvorhersehbar und manchmal muss man einfach Geduld haben. Was auch immer passiert: Ich werde hart arbeiten, um ein gutes Ergebnis und vielleicht ein paar Punkte einzufahren."

Auch Teamchef Vijay Mallya lässt den Kopf nicht hängen und ist ganz im Gegenteil sogar stolz auf die Leistung seiner Piloten: "Zwei Autos in Q2 zu bekommen, ist ein ermutigendes Zeichen nach einer schwierigen Vorbereitungszeit, und ein Beweis der harten Arbeit, die jeder im Team über den Winter erledigt hat. Dass Nico und Checo nur eine Tausendstelsekunde auseinanderliegen zeigt, dass sie das Auto beide wirklich bis ans Limit gefahren sind. Das Mittelfeld liegt ziemlich nah beieinander, mit nur sehr kleinen Abständen zwischen sechs oder sieben Autos. Ich erwarte daher ein interessantes Rennen.

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