Rückenschmerzen: Kann Valtteri Bottas das Rennen fahren?

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Valtteri Bottas an Bord seines Williams-Autos: Im Qualifying gab's Schmerzen

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(Motorsport-Total.com) - Valtteri Bottas ist mit einem Besuch beim medizinischen Personal in die Formel-1-Saison 2015 gestartet. Wie das Williams-Team nach dem Qualifying zum Großen Preis von Australien in Melbourne verkündet, litt der finnische Rennfahrer schon während des Zeittrainings unter starken Schmerzen im unteren Rücken. "Valtteri wird derzeit von den Ärzten untersucht", meldet Williams.

Chefingenieur Rob Smedley rätselt indes, was die Ursache für die Rückenschmerzen seines Piloten sein könnte. "Wir haben uns seinen Sitz angesehen, aber da war nichts kaputt. Wir wissen nicht, ob er sich den Rücken gestoßen hat", meint er. Bottas habe in jedem Fall "viel Zeit" verloren, weil ihn die Schmerzen erheblich abgelenkt hätten. "Er beschwerte sich schon ab der Hälfte von Q2 darüber."

Unter diesen erschwerten Umständen habe Bottas eine starke Leistung abgeliefert, indem er seinen Williams auf Startplatz sechs gestellt habe, sagt Smedley. "Seine Runde war gut, auf den Punkt. Doch das ist eigentlich unbedeutend, denn er hätte noch einmal schneller sein können." So verlor Bottas 1,7 Sekunden auf Polemann Lewis Hamilton (Mercedes) und etwa vier Zehntel auf Teamkollege Felipe Massa.

Die große Frage ist zur Stunde aber: Kann Bottas, sollten die Schmerzen nicht nachlassen, am Sonntag überhaupt den Grand Prix bestreiten? Der Albert Park Circuit von Melbourne gilt, weil zum Teil auf öffentlichen Straßen abgehalten, als sehr holprige Rennstrecke. Williams will sich dazu erst einmal nicht äußern, sagt nur so viel: "Sobald es Neuigkeiten gibt, werden wir sie verkünden."

Zwei Stunden nach dem Qualifying tut sich etwas: Nach der ersten Untersuchung durch die FIA-Ärzte im Medical-Center in Melbourne wurde Bottas nun zu einer weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus überstellt. Eine Williams-Sprecherin kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht bestätigen, dass der Finne morgen das Rennen bestreiten wird. "Es könnte so oder so ausgehen", heißt es von Seiten des britischen Traditionsteams.