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Formel 1 in Melbourne 2015: Hamilton dominiert Abschlusstraining
Mercedes behält die blütenweiße Weste beim Grand Prix von Australien, aber Sebastian Vettel im Ferrari setzt sich zwischen Hamilton und Rosberg
(Motorsport-Total.com) - Titelverteidiger Lewis Hamilton geht als Topfavorit in das Qualifying zum Grand Prix von Australien in Melbourne (Formel 1 live im Ticker). Beim Formel-1-Saisonauftakt 2015 sicherte sich der Mercedes-Pilot die Bestzeit im Abschlusstraining und unterstrich damit den Führungsanspruch der Silberpfeile auch in diesem Jahr. Erfreulich aus deutscher Sicht: Zu den ersten Verfolgern des amtierenden Weltmeisters gehört neben dem Williams-Team auch Sebastian Vettel im Ferrari.
© LAT
Lewis Hamilton sicherte sich die Bestzeit im Abschlusstraining in Melbourne 2015 Zoom Download
Bei den abschließenden Qualifying-Simulationen im dritten Freien Training schaffte Hamilton mit weichen Reifen eine Bestzeit von 1:27.867 Minuten und nahm damit Teamkollege Nico Rosberg fast eine Sekunde ab. Beide Mercedes-Piloten landeten bei veränderter Windrichtung mehr als einmal leicht neben der Strecke; außerdem waren die Rundenzeiten aufgrund der seit Freitag deutlich gestiegenen Temperaturen insgesamt etwas langsamer.
Vettel bestätigte die starke Form von Ferrari bei den Wintertests und wurde mit 0,696 Sekunden Rückstand Zweiter; vor dem Williams-Duo Bottas/Massa und seinem Teamkollegen Kimi Räikkönen (+1,150) auf den Positionen vier bis sechs. Ferrari und Williams etablierten sich damit wie erwartet als erste Mercedes-Verfolger - ein Anspruch, dem das ebenfalls stark eingeschätzte Red-Bull-Team bisher nicht gerecht werden konnte.
Daniel Ricciardo musste gestern den ersten Motor wechseln lassen, blieb heute nach einer halben Stunde an der Boxenausfahrt stehen. Und Daniil Kwjat musste vorzeitig Schluss machen, weil ihn der Renault-Motor selbst beim Anbremsen von Kurven ungehemmt von der Bahn schob. "Eine beschissene Session", ärgert sich Teamchef Christian Horner. "Bei Ricciardo gab es ein Problem mit den Bremsen. Bei Kwjat sind wir uns nicht sicher. Es gab eine Art Feuer im Motorenbereich."
Während Red Bull auf den Positionen 15 und 18 landete, schaffte Lotus mit neuer Mercedes-Power den Sprung in die Top 10. Romain Grosjean (+1,614) wurde Siebter, Pastor Maldonado (+1,997) Achter. Carlos Sainz (Toro Rosso/+2,002) und Überraschungsmann Felipe Nasr (Sauber/+2,067) komplettierten die Top 10. Toro Rosso hinterließ wieder einen guten Eindruck, obwohl Sainz eine Rallye-Einlage hinlegte und Verstappen mit dem Handling unzufrieden war.
Marcus Ericsson rundete als Zwölfter trotz Drehers ein solides Sauber-Teamergebnis ab; Nico Hülkenberg (Force India) wurde mit 2,874 Sekunden Rückstand 13. Immerhin war der Deutsche um 0,252 Sekunden schneller als Teamkollege Sergio Perez. Die McLaren-Fahrer Kevin Magnussen und Jenson Button (16. und 17.) müssen vor allem eins hoffen, um im Qualifying nicht Letzter zu werden: dass Manor-Marussia doch fahren kann...