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Sauber: Ericsson-Defekt bleibt vorerst ungeklärt
Aufgrund des Verfahrens mit Giedo van der Garde verzichtet Sauber in Australien auf das erste Training - Marcus Ericsson bricht am Nachmittag eine Radaufhängung
(Motorsport-Total.com) - Der Sauber-Rennstall stand auch am ersten Trainingstag beim Saisonauftakt in Australien im Mittelpunkt des Medieninteresses. Wegen des Gerichtsprozesses um Giedo van der Garde blieben die beiden C34 im Vormittagstraining an der Box. Im Hintergrund gingen die Gespräche mit den beteiligten Personen weiter. Schließlich rückten im zweiten Freien Training die beiden Fahrer Marcus Ericsson und Felipe Nasr aus.
Für Ericsson war der kurze Tag nach 14 Runden beendet, denn es brach die Radaufhängung hinten links. Das Team tappt über die Ursache dieses Defekts noch im Dunkeln. "Wir werden die Ursache für Marcus Ausfall noch genauer analysieren", sagt Giampaolo Dall'Ara, der leitende Renningenieur an der Rennstrecke. Teamchefin Monisha Kaltenborn antwortete in der Pressekonferenz auf die Frage nach diesem Defekt, dass die Ursache noch nicht klar sei.
"Es war heute ein angemessener Start, obwohl es schade ist, dass wir das zweite Freie Training wegen eines mechanischen Problems bei Halbzeit beenden mussten", bedauert Ericsson seine verkürzte Arbeit. "Dennoch konnte ich einige Runden auf der mittleren Reifenmischung fahren, verbesserte meine Rundenzeiten und bekam auch ein gutes Gefühl für das Auto. Die weichen Reifen konnte ich leider nicht testen. Allerdings ist es schön, wieder in Australien zu sein."
Problemlos lief der C34 von Formel-1-Rookie Nasr. Der Brasilianer kam auf 33 Runden. Mit drei Sekunden Rückstand belegte er den elften Platz. "Das zweite Freie Training war wichtig für uns, zumal ich die Strecke hier in Melbourne zum ersten Mal gefahren bin", sagt Nasr. "Ich bin mit dem Training zufrieden, obwohl ich bisher nicht viel Zeit hatte, mich auf den Circuit einzustellen."
"Wir konnten einige Erkenntnisse gewinnen und wichtige Daten sammeln. Ich kann mich bestimmt noch steigern, und ich bin überzeugt, dass wir auch beim Auto weitere Fortschritte erzielen können." Ericsson und Nasr werden auch am Samstag und Sonntag fahren, da van der Gardes Einsatz in Australien letztlich auch an der Superlizenz scheitert. Am Samstagvormittag (Melbourne-Zeit) ist die nächste Verhandlung angesetzt.