• 10. März 2015 · 17:38 Uhr

Ferrari will starke Form in Melbourne beweisen

Bei Ferrari und Sebastian Vettel herrschen nach der Umstrukturierung und den Tests Aufbruchstimmung, doch in Melbourne muss man nun den Beweis antreten

(Motorsport-Total.com) - Die Generalprobe bei den Tests war erfolgreich, doch wie wird sich das völlig restrukturierte Ferrari-Team mit Sebastian Vettel beim Saisonauftakt in Melbourne präsentieren? Die Antwort wird der vierfache Weltmeister schon in einigen Tagen selbst geben. Dann wird wieder die Nummer fünf auf seinem Boliden prangen, mit der er 2010 seinen ersten WM-Titel einfuhr.

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Sebastian Vettel machte bei den Tests im Ferrari einen starken Eindruck Zoom Download

"Im Winter haben wir es geschafft, den Großteil des geplanten Testprorgramms zu absolvieren, das wir uns vorgenommen hatten", sagt der 27-Jährige vor seinem Ferrari-Debüt als Nachfolger des glücklosen Fernando Alonso. "Jetzt ist es Zeit, in Australien wieder auf die Strecke zu gehen. Dann sehen wir, wie konkurrenzfähig wir sind."

Ferrari und Vettel haben sich für die Saison 2015 zwei Siege als Ziel gesetzt. Zunächst gilt es aber, sich im Qualifying- und Renntrim an den SF15-T zu gewöhnen: "Es handelt sich um das erste Saisonrennen, und es wird für alle schwierig, das perfekte Set-up zu finden, denn alles ist immer noch ziemlich neu. Dennoch ist das Teil der Herausforderung. Wir testen ja im Winter, um bestmöglich auf die Saison vorbereitet zu sein."

Ferrari: Surer bremst die Erwartungen

Experte Marc Surer glaubt nicht, dass die Vorbereitung von Vettel gut genug war, um bereits Mercedes attackieren zu können. "Am Anfang der Saison erwarte ich nicht allzu viel von ihm, obwohl er bei den Testfahrten überzeugt hat", sagt der Schweizer gegenüber 'Sky'. "In Jerez hat er einige furiose Runden hingelegt, aber es wäre eine Überraschung, wenn er über die ganze Saison mit den Mercedes mithalten könnte."

Insgesamt traut er dem Ex-Red-Bull-Piloten aber zu, die Scuderia nach vorne zu bringen: "Sebastian ist technisch sehr versiert und wird im Laufe der Rennen zusammen mit dem Team große Fortschritte machen. Und dann traue ich ihm den einen oder anderen Coup zu."

Warum der Vergleich mit der "Schumi"-Ära hinkt

Langfristig ist es das Ziel des Deutschen, in die Fußstapfen seines Idols Michael Schumacher zu treten und in Maranello eine neue Erfolgsära einzuleiten. Ob ihm das gelingen wird, kann man laut Surer noch nicht abschätzen. "Schumacher konnte 1996 seine Ingenieure vom Benetton-Team zu Ferrari mitnehmen", vergleicht er Vettels aktuelle Situation mit der Schumachers in den 1990er-Jahren. "Für Schumachers Erfolg war das maßgeblich entscheidend. Er hatte seine vertraute Gruppe um sich."

Red Bull wehrte sich hingegen erfolgreich gegen die Versuche Ferraris, Stardesigner Adrian Newey nach Italien zu locken. "Deshalb hinkt ein Vergleich der beiden", sagt Surer. "Und Michaels Karriere ist natürlich unvergleichlich."

Immerhin hat Vettel mit Kimi Räikkönen einen Teamkollegen, mit dem er menschlich gut zurecht kommt. Der Finne präsentierte sich nach seiner misslungenen Comeback-Saison bei den Tests deutlich verbessert. Er kommt mit der Charakteristik des neuen SF15-T im Gegensatz zum F14-T gut klar.

Räikkönen voller Optimismus

Zudem genießt er die Aufbruchstimmung durch die Frischzellenkur: "Ich kenne das Team ja jetzt schon seit ein paar Jahren, aber ich muss sagen, dass die Atmosphäre dieses Jahr sehr gut ist. Die Leute sind glücklich und arbeiten sehr eng miteinander zusammen. Das ist ein gutes Zeichen, und darüber hinaus sieht es so aus, als hätten wir im Winter ein gutes Auto gebaut. Jetzt ist die Zeit gekommen, um Rennen zu fahren. Dann werden wir wissen, wo wir stehen."

Trotz der Reisestrapazen freut sich der Finne auf Melbourne: "Normalerweise ist das Wetter schön und die Atmosphäre ist gut." Doch auch die sportliche Perspektive sorgt für beste Laune: "Im Vergleich zum Vorjahr haben wir als Team großartige Arbeit geleistet. Wir sind mit dem Winter zufrieden - und mit dem Niveau, das wir nach unseren Erwartungen erreicht haben, obwohl wir noch warten müssen, bis wir auf der Strecke sind, um ein wahres Urteil fällen zu können. Ich bin zuversichtlich, dass wir die Ergebnisse erreichen werden, die wir uns wünschen und die wir verdienen."

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