Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Hülkenberg: Kein Verständnis für Strafe und Magnussen
Nico Hülkenberg freut sich über 16 Punkte für Platz sechs in Abu Dhabi, hadert aber mit McLaren-Pilot Kevin Magnussen, der ihm eine Strafe eingebrockt habe
(Motorsport-Total.com) - Nico Hülkenberg hat die Saison 2014 mit einer starken Leistung in Abu Dhabi abgeschlossen. Der Force-India-Pilot fuhr trotz 5-Sekunden-Strafe von Startplatz zwölf bis auf den sechsten Rang vor und konnte seinen Teamkollegen Sergio Perez, der gleich zweimal im Rennen vor ihm lag, ein weiteres Mal schlagen. Insgesamt ließ der Emmericher den Mexikaner (sofern zumindest einer der beiden ins Ziel kam) zehnmal hinter sich, Perez hatte seinerseits siebenmal die Nase vorn.
Über seinen guten Abschluss freut sich Hülkenberg sehr: "Ich bin überglücklich und hatte das auch nicht so erwartet vor dem Rennen. Wir waren im Rennen wieder deutlich stärker als im Qualifying auf eine Runde. Es hat richtig Spaß gemacht, das Auto lief viel besser als das ganze Wochenende. Ich hab's einfach fliegen lassen und bin gefahren, was geht", erklärt er gegenüber 'RTL'. Wäre da nicht diese Strafe gewesen: "Die 5-Sekunden-Strafe hat natürlich wehgetan, weil sie mich wieder hinter den ganzen Zug geschmissen hat. Ansonsten wäre ich wahrscheinlich noch Fünfter geworden. Aber insgesamt ist das ein versöhnlicher Saisonabschluss."
Während des Rennens wetterte "Hülk" noch, was das Zeug hielt. Mehrfach erkundigte er sich über Funk beim Team, was er denn falsch gemacht habe. Durch die fünf Sekunden, die er bei seinem Boxenstopp absaß, fiel der 27-Jährige wieder hinter seinen Teamkollegen zurück und forderte: "Lässt Perez mich wieder vorbei?" Keine Reaktion vom Team. "Gebt mir eine Antwort! Und warum zum Teufel habe ich eine verdammte Strafe bekommen?! Ist das wegen Kevin Magnussen? Der hat doch mich abgedrängt!"
In der ersten Runde rutsche das Auto immer viel, da die Reifen noch nicht ganz auf Temperatur sind, erklärt der Deutsche: "Da geht's natürlich heiß her. Ich kann trotzdem nicht erkennen, was ich falsch gemacht haben soll." Am Ende distanzierte Hülkenberg Magnussen um Längen und hätte sogar fast noch dessen Teamkollegen Jenson Button eingeholt, auf den ihm am Ende nur knapp zwei Sekunden fehlten. In der WM hat Hülkenberg den neunten Gesamtrang erreicht - 37 Punkte vor Perez.