Mattiacci: Kimi muss man keinen Druck machen
Ferrari freut sich über das gute Rennen von Kimi Räikkönen in Sao Paulo - Ist der Finne endlich bei der Scuderia angekommen?
(Motorsport-Total.com) - Nach einem desaströsen Grand Prix in Austin, bei dem Sich Kimi Räikkönen erneut frustriert über seine anhaltenden Balance-Probleme mit dem F14-T beschwerte, sieht die Ferrari-Welt mit dem Ergebnis von Sao Paulo schon wieder viel heiler aus. Die Plätze sechs und sieben für Fernando Alonso und Räikkönen und das tolle Duell der beiden auf der Strecke beim Grand Prix von Brasilien resultierten nicht zuletzt aus einer starken Leistung des Finnen. Teamchef Marco Mattiacci glaubt an einen Aufwärtstrend.
Als einziger der 18 Piloten, die in Sao Paulo angetreten sind, schaffte es Räikkönen die 71 Runden von Interlagos mit nur zwei Reifenwechseln zu überstehen und war dennoch in der Lage, in Zweikämpfe mit unter anderem Jenson Button (McLaren) oder eben Alonso zu gehen. Ohne den Zwischenfall mit dem Wagenheber an der Box wäre seiner Meinung nach sogar eine noch bessere Position drin gewesen.
Nach einer schwierigen Comeback-Saison bei der Scuderia bedeutete das Rennen daher eine große Erleichterung für Fahrer und Team. Räikkönen hatte sich von Beginn des Jahres an immer wieder vor allem über die instabile Frontpartie seines Boliden beschwert und gegen Alonso stets das Nachsehen gehabt. Während es dem Spanier gelang, bei beinahe jedem Rennen zu punkten (157 Punkte insgesamt), schlägt der Ferrari-Weltmeister von 2007 bisher mit lediglich 53 Zählern zu Buche. Zu dem erwarteten spannenden Duell der Teamkollegen kam es nie.
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Räikkönen musste deswegen im Laufe der Saison schon einige Kritik einstecken. Vorwürfe der mangelnden Motivation oder des verlorenen Fahrtalents wurden laut. Nach Brasilien besteht nun aber die Hoffnung, dass es für den 'Iceman' in der kommenden Saison, dann höchstwahrscheinlich an der Seite von Sebastian Vettel, besser klappen könnte.
"Er ist ein Top-Profi und hat es nicht nötig, auf Druck zu reagieren", so Mattiacci. "Wir arbeiten gut zusammen. Er ist ein Top-Fahrer und wir entwickeln und Schritt für Schritt weiter, um uns auf die Zukunft vorzubereiten. Er weiß sehr gut, wie man mit positiven oder negativen Druck umgehen muss. Ich freue mich über das gute Rennen, das er hatte."