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Force India gibt Kampf gegen McLaren noch nicht auf
Im finalen Rennen der Saison geht es für Force India noch um Platz fünf unter den Konstrukteuren - Der Abstand ist zu McLaren ist jedoch groß
(Motorsport-Total.com) - In der sich dem Ende zuneigenden Formel-1-Saison 2014 gehörte Force India zu den großen Überraschungen, zumindest in der ersten Saisonhälfte. Und schon vor der doppelten Punkteausschüttung in Abu Dhabi hat das Team mehr Punkte gesammelt, als es ihnen seit ihrem Einstieg 2008 je gelungen ist. Trotzdem Nico Hülkenberg und Sergio Perez ab Mitte des Jahres ein wenig von der Erfolgsspur abgekommen sind, macht man sich deshalb noch immer Hoffnung, McLaren im Kampf um Platz fünf in der Gesamtwertung gefährlich werden zu können.
In die Sommerpause Ende Juli/Anfang August war man noch auf diesem fünften Rang gegangen. Bis dahin hatte man mit Hülkenberg regelmäßig in zehn von elf Rennen punkten können, mit Perez den sensationellen Podiumsplatz in Bahrain geholt und lag mit 98 Punkten genau einen Zähler vor McLaren. Das Team aus Woking konnte sich danach allerdings von Rennen zu Rennen besser durchsetzen und ging auch im Entwicklungsrennen als Sieger hervor.
"Sie haben natürlich ein viel größeres Entwicklungs-Budget als wir", räumt Force Indias stellvertretender Teamchef Robert Fernley ein. "Aber wir müssen auch selbst Verantwortung übernehmen. Unsere Upgrades haben nicht ganz so gut gegriffen, wie wir dachten. Wir sind zur Mitte der Saison vielleicht in die falsche Richtung gegangen. Das haben wir aber erst vor etwa einem Rennen festgestellt. Wir haben dadurch nur ein wenig Boden verloren und der Rückstand ist ein Resultat dieses Schritts in die falsche Richtung."
Seit dem Rennen in Spa konnte Force India dann nur noch insgesamt 29 Punkte holen, hat jetzt 127 Zähler, während McLaren langsam aufdrehte. Nachdem es in Austin einen Doppelausfall von Hülkenberg und Perez setzte beträgt der Abstand nach dem Grand Prix von Brasilien nun schon 34 Punkte. Für das Team ist das jedoch kein Grund, die Flinte schon ins Korn zu werfen. In Abu Dhabi hofft man auf ein wenig Glück in den eigenen Reihen, etwas Pech bei der Konkurrenz und die doppelten Punkte.
"Man soll niemals nie sagen", so Fernley. "Es wird sicherlich schwierig, die vielen Punkte die wir jetzt hinterher liegen wieder aufzuholen. Unmöglich ist es aber nicht. Auch wir hatten einen Doppelausfall auf einer Strecke, wo wir es nicht erwartet hätten. Das könnte ihnen auch passieren. Wir werden es vielleicht nicht selbst in der haben und irgendein Vorfall wird uns helfen müssen. Aber aufgeben sollten wir nicht."