• 08. November 2014 · 19:51 Uhr

Vettel realistisch: "Es könnte böse werden"

Sebastian Vettel rechnet sich von Startplatz sechs solide Chancen im Brasilien-Grand-Prix aus: "Vielleicht gibt es wieder ein chaotisches Rennen"

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel könnte kurz vor dem Ende der Saison doch noch einen Draht zum Red Bull RB10 gefunden haben. Im Verlauf des aktuellen Grand-Prix-Wochenendes konnte sich der Heppenheimer immer weiter steigern. Vor allem im Qualifying gelangen ihm und seinem Team spürbare Fortschritte. Im ersten Durchgang war die Performance noch mäßig, aber am Ende stand ein solides Ergebnis: Startplatz sechs für das Rennen in Interlagos.

"Das Qualifying war bisher an diesem Wochenende die konstanteste Session, vorher hatte ich immer Schwierigkeiten, unser Auto ins passende Fenster zu bekommen. Jetzt sieht es ein bisschen besser aus", freut sich der noch amtierende Formel-1-Weltmeister. "Nachdem wir uns irgendwie ins Q2 gebracht hatten, wurde es immer besser. Ich habe mehr Vertrauen ins Auto aufbauen können, außerdem konnte ich immer aggressiver über die Vorderachse fahren, was zuvor wegen eines Untersteuerns nicht so möglich gewesen war. Oft rutsche ich über die Hinterachse, wenn ich es aggressiver versuche. Das war heute nicht der Fall."

"Es war so ziemlich das Maximum. Platz sechs ist in Ordnung, wenngleich der fünfte Rang möglich gewesen wäre - diese acht Tausendstel waren noch drin", so Vettel, der von Jenson Button (McLaren) knapp bezwungen wurde. Vielleicht hat ihm seine eigene Crew mit einer Last-Minute-Ansage per Funk eine bessere Startposition verbaut. "Wir verstellen während einer Runde eine ganze Menge Dinge. Einmal habe ich die Ansage per Funk erst ganz kurz vor einem Bremspunkt bekommen und mich dann prompt vertan", schildert der Deutsche. "Dann habe ich darum gebeten, dass man es mir bitte etwas eher sagt."

Ricciardo: Gefühl wieder besser, Tempo aber kaum

Vettel rechnet am Sonntag mit einem sehr von Strategie geprägten Rennen. Bei trockenen Wetterbedingungen dürften die Reifen nicht allzu lange halten, man geht von drei Boxenstopps aus. Taktik birgt Chancen in sich. "Unter normalen Umständen bekommen wir die da vorne nicht. Die sind ungefähr eine Sekunde schneller. Das wird auch im Rennen so sein", sagt der Red-Bull-Pilot mit Blick auf die starken Mercedes und Williams. "Über 70 Runden geht es - da könnte es böse werden, wenn man eine Sekunde pro Runde verliert."

"Aber wir sind in Brasilien, hier kann immer alles passieren", macht sich Vettel Mut. "Das Wetter spielt vielleicht wieder mal eine große Rolle. Es hätte heute regnen sollen, aber der Regen kam nicht. Ich bin aber sicher, dass es irgendwann wieder Regen geben wird. So ist es in Interlagos. Vielleicht gibt es auch morgen wieder solch ein besonderes Interlagos-Rennen, vielleicht einen chaotischen Grand Prix. Ich hoffe darauf, denn dann besteht vielleicht die Chance auf viele Punkte."


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Brasilien


Auf ein Regenrennen hofft auf Teamchef Christian Horner. "Dann könnten wir vielleicht am Sonntag stärker aussehen", so der Brite. "Unsere Startplätze sechs und neun zeigen das, was heute drin war. Und das ist natürlich nicht das, was wir uns eigentlich vorstellen." Vor allem der dreimalige Rennsieger dieses Jahres, Daniel Ricciardo, wünscht sich eine Steigerung am Renntag. Der Australier belegte 0,137 Sekunden hinter Vettel den neunten Rang.

"Der Tag fing gut an, aber im Qualifying fehlte es dann an Tempo", berichtet Ricciardo. "In Q1 war ich früh auf der Strecke und hatte viel Verkehr. Ich war sicher, dass es später besser werden würde, aber es kam einfach keine zusätzliche Performance. Ich war eigentlich sogar erstaunt, dass ich es ins Q3 schaffte. Im abschließenden Segment fühlte es sich besser an, aber ich war nur ungefähr eine Zehntelsekunde schneller. Das war frustrierend. Ich hatte auf die Top 5 gehofft. Vielleicht ist es im Rennen wieder besser."

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