Feuer bei Ferrari: Droht Alonso eine Strafe?
Bei Fernando Alonso wurde es nach einem Motorschaden und anschließendem Brand mächtig heiß im Heck, doch Ferrari gibt Entwarnung: Motor war eh am Lebensende
(Motorsport-Total.com) - Schreckmoment für alle Ferrari-Fans: Gute 25 Minuten vor dem Ende des Freien Trainings in Interlagos rollte Fernando Alonso plötzlich aus und musste seinen Ferrari abstellen. Sein Dienstgefährt hatte sich mit einem spektakulären Motorschaden verabschiedet, der sogar eine gute Flammenshow bieten konnte. Ein Blick auf die verwendeten Komponenten bereitet Sorge: Alle Power-Unit-Einheiten sind am Limit.
Ereilt Alonso in Brasilien also das gleiche Schicksal wie Sebastian Vettel in Austin, der den kompletten Antrieb wechselte und aus der Boxengasse starten musste? Ferrari gibt Entwarnung: Es war nur ein gebrauchter Freitagsmotor, der im Heck des Ferrari hochging, und sowieso bereits das Ende seiner Lebenszeit erreicht hatte. "Morgen wollten wir eh einen neuen Motor für den Rest des Wochenendes einbauen", bestätigt Ferrari-Sprecher Renato Bisignani bei 'Sky Sports F1'.
Neu ist dabei etwas übertrieben, weil es sich dabei ebenfalls um ein gebrauchtes Aggregat handelt, das allerdings noch im Rahmen der erwarteten Laufzeit liegt. Insofern macht es für Alonso keinen Unterschied, außer dass er 25 Minuten Training verpasst hat. "Es sieht spektakulär aus, und es macht Arbeit, das alles wieder sauber zu machen, aber es ist kein großes Problem", bestätigt auch Chefingenieur Pat Fry. "Ich bin mir sicher, dass die anderen Teams es genauso machen, es wird unsere Strategie für Samstag und Sonntag nicht beeinflussen."
Auch für Abu Dhabi müsste sich der Spanier noch keine Sorgen um eine Versetzung machen, heißt es von Seiten Ferraris. Denn auch beim Saisonfinale, in dem doppelte Punkte winken, soll kein sechster Motor eingebaut werden: "Den brauchen wir nicht", sagt Bisignani. "Wir können das Kontingent unserer Power-Unit-Komponenten managen, auch wenn es eine Herausforderung ist."