• 04. November 2014 · 18:59 Uhr

Sao Paulo: Lotus peilt starke Endphase 2014 an

Pastor Maldonado spekuliert eine Woche nach seiner ersten Top-10-Platzierung als Lotus-Pilot auf eine weitere - Romain Grosjean jagt in Austin verlorene Punkte

(Motorsport-Total.com) - Beim Grand Prix der USA in Austin holte Pastor Maldonado am vergangenen Wochenende endlich seine ersten WM-Punkte als Lotus-Pilot. Am kommenden Wochenende steht für den Venezolaner das "Heimrennen" an: Der Grand Prix von Brasilien auf dem Autodromo Jose Carlos Pace im Sao-Paulo-Stadtteil Interlagos.

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In Austin waren sowohl Maldonado als auch Grosjean gut unterwegs Zoom Download

"Interlagos mag vielleicht nicht die beeindruckendste Infrastruktur haben, aber es ist eine tolle Rennstrecke mit großer Geschichte. Mir gefallen sowohl der Kurs an sich als auch die Atmosphäre. Es werden sicher viele Zuschauer aus Venezuela da sein. Hoffentlich können wir ein gutes Rennen zeigen und den südamerikanischen Fans eine tolle Show bieten", so Maldonado in Vorausschau auf den vorletzten Saisonlauf.

Nach Platz neun in Austin kann sich Maldonado eine weitere Top-10-Platzierung durchaus vorstellen: "Interlagos ist Austin von der Charakteristik her recht ähnlich. Zudem ist die Auswahl der Reifenmischungen identisch. Auch die Temperaturen könnten sich in einem vergleichbaren Bereich bewegen. Das wäre für uns ein weiterer positiver Aspekt. Auf Strecken, die über wenige langsame Kurven verfügen, sehen wir in der Regel recht gut aus, wenn es uns gelingt, die Reifen zum Arbeiten zu kriegen."

Sorgt Sao Paulos Regen für Chaos?

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Der Brasilien-Grand-Prix wird gern mal vom einen oder anderen Schauer heimgesucht Zoom Download

Doch dass es am Wochenende trocken sein wird, ist alles andere als sicher. In der Vergangenheit erwies sich das Wetter des Öfteren als mitentscheidender Faktor für den Rennausgang des Brasilien-Grand-Prix. "Wir alle wissen, wie viel Regen in Sao Paulo fallen kann. Die Rennstrecke in Interlagos weist sogar Spurrinnen auf, die das Wasser schneller abfließen lassen. Die Strecke ist schon im Trockenen eine Herausforderung, im Nassen noch viel mehr. Dies sorgte in Vergangenheit schon häufig für fantastische Rennen. Wie auch immer sich das Wetter darstellen wird, wir werden nach dem bestmöglichen Ergebnis streben", so Maldonado.

Während der Venezolaner bereits seit dem Hockenheim-Wochenende einen Lotus-Vertrag für die Saison 2015 in der Tasche hat, ist der Verbleib von Romain Grosjean im Team zwar sehr wahrscheinlich, aber nach wie vor nicht bestätigt. Der Franzose, der mit dem E22 bisher zweimal in die Punkteränge fuhr, spricht vom "bisher schwierigsten Jahr" und bezieht sich dabei nicht nur auf sich selbst, sondern auf das gesamte Team.

Grosjean rennt verlorenen Austin-Punkten hinterher

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Auf dem CoTA verlor Grosjean "dank" Jean-Eric Vergne eine Top-10-Platzierung Zoom Download

Genau wie Maldonado findet Grosjean am Layout der brasilianischen Grand-Prix-Piste großen Gefallen und spekuliert insgeheim mit einer Fortsetzung des in Austin begonnenen Lotus-Aufwärtstrends. "Die Rennstrecke ist fantastisch. Es gibt keine Passage im Verlauf der Runde, die nicht großartig ist. Die Strecke passt sehr gut zu meinem Fahrstil. Also freue ich mich. Der E22 ließ sich zuletzt besser fahren, ganz besonders in Texas mit den Soft- und Medium-Reifen. Potenzial ist vorhanden. Ich jage nun die Punkte, die mir in Austin durch die Lappen gegangen sind", so der Franzose in Anspielung auf die unverschuldete Kollision mit Toro-Rosso-Pilot Jean-Eric Vergne.

Im Hinblick auf den kommenden Sonntag weiß auch der gebürtige Genfer um die Gefahr eines Regenrennens. "In Sao Paulo kann alles passieren. Das liegt vor allem daran, weil man nie weiß, wie sich das Wetter entwickeln wird. Ich möchte dem Team sowohl in Interlagos als auch in Abu Dhabi ein gutes Ergebnis schenken, um die Saison positiv abschließen und positiv auf 2015 vorausblicken zu können", sagt Grosjean und deutet an, dass er wohl auch dann noch für das Team aus Enstone fahren, wenn dieses erstmals mit Mercedes-Antrieb ausrücken wird: "Wir alle wissen, dass wir 2015 deutlich besser aufgestellt sein werden."

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