• 01. November 2014 · 20:38 Uhr

Gelangweilter Vettel hofft auf Platz sieben im Rennen

Für Sebastian Vettel war das Qualifying in Austin eine durchaus unspaßige Angelegenheit, morgen hofft er dafür auf eine spannende Aufholjagd

(Motorsport-Total.com) - "Es war ziemlich langweilig", fasst Sebastian Vettel seinen Arbeitstag zusammen. Der Heppenheimer erlebte heute in Austin seinen geplant sparsamen Tag und fuhr im Qualifying ein kleines Kurzprogramm in Q1, das für Rang 17 reichte. "Ich weiß nicht, ob mich überhaupt alle gesehen haben", nimmt es Vettel mit Humor. Denn dass er heute in der Qualifikation nur eine Nebenrolle spielen würde, war schon seit längerem klar.

Der Wechsel des kompletten Antriebsstrangs zwang Vettel heute zur Kurzarbeit. Egal, wie er sich qualifiziert hätte, er hätte das Rennen morgen auf jeden Fall aus der Boxengasse starten müssen. Und so fuhr der Red-Bull-Pilot nur einmal raus, um eine Zeit innerhalb der 107 Prozent zu setzen, die ihn zum Starten in Austin berechtigt. "Das Wichtigste war für uns heute Vormittag erledigt, am Nachmittag haben wir nur unsere Pflicht getan", bestätigt Vettel.

Und so konnte der 27-Jährige zumindest seinen kompletten Fokus im Training auf das Rennen legen, das zur großen Aufholjagd werden soll. Zwar ist der RB10 bekanntermaßen kein Geschwindigkeitsmonster auf den Geraden, doch mit flacherem Heckflügel und einer idealen Abstimmung hofft Vettel, dass er Gegner um Gegner überholen und noch ein paar Pünktchen ergattern kann. "Ich muss ja etwas probieren", lächelt der Deutsche gezwungenermaßen.

Wie weit es den viermaligen Weltmeister morgen nach vorne spülen kann, bleibt abzuwarten. Durch das Fehlen von Marussia und Caterham sind zumindest einmal vier Boliden weniger im Weg, sodass die Top 10 durchaus als realistisches Ziel herhalten dürfen. "Es besteht schon die Möglichkeit, dass man nach vorn kommen kann - sonst würden wir gar nicht losfahren. Realistisch könnte es Platz sieben, acht oder neun werden", sagt er und hofft auf mehr Spaß als heute. "Heute war kein schöner Tag für uns, weil es nicht einmal um die berühmte goldene Ananas ging."

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